- Kinský
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Dieser Artikel beschreibt das Adelsgeschlecht derer von Kinsky. Für weitere Namensträger, siehe Kinsky (Begriffsklärung). - Wilhelm Kinsky von Wchinitz und Tettau (1574-1634), böhmischer Staatsmann und Unterhändler
- Franz Ulrich Graf Kinsky (1634-1699), böhmischer Diplomat und Politiker
- Maria Rosa Aloisia Katharina von Kinsky (1783-1842), Besitzerin der Herrschaft Inzersdorf (Wien)
- Octavian Joseph Graf Kinsky (1813-1896), Begründer der Kinsky-Pferdezucht (1838),
- Rudolf Fürst Kinsky (1802-1836), böhmischer Adliger
- Franziska Kinsky von Wchinitz und Tettau (1813-1881), Fürstin von Liechtenstein
- Ferdinand Bonaventura Fürst Kinsky (1834-1904), böhmischer Adliger
- Bertha von Suttner (1843-1914), Pazifistin, Friedensnobelpreisträgerin 1905
- Norbertine Kinsky (1888-1923), Krankenschwester und Augenzeugin der Oktoberrevolution
- Ferdinand Graf Kinsky (* 1934), deutscher Politikwissenschaftler
- František Oldřich Kinský (* 1936), tschechisch-argentinischer Nachfahr der Adelsfamilie
- Marie Kinsky von Wchinitz und Tettau (* 1940), Liechtensteinische First Lady
- Karl-Maria Kinsky (* 1955), österreichischer Schauspieler
- Genealogisches Handbuch des Adels, Adelslexikon Band VI, Band 91 der Gesamtreihe, C. A. Starke Verlag, Limburg (Lahn) 1987, ISSN 0435-2408
Kinsky von Wchinitz und Tettau (ursprünglich Wchinsky) ist der Name eines aus Böhmen stammenden Hochadelsgeschlecht (urkundlich 1237), Grafen 1628, 1676, 1687, Fürsten 1747.
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Geschichte
Das seit 1150 nachweisbare Geschlecht erbte 1784 das 1713-16 von Johann Lucas von Hildebrandt erbaute Palais Daun-Kinsky in Wien (bis 1987 in Familienbesitz). Die Familie erbaute das berühmte Palais Kinsky in Prag und war im Besitz zahlreicher Burgen und Schlösser. Das Geschlecht teilt sich 1747 in die fürstliche und die gräfliche Linie.
Nach der Machtübernahme der kommunistischen Partei der Tschechoslowakei wurde die Familie enteignet und des Landes verwiesen. Nach der Samtenen Revolution erhielten Norbert Kinský und Giovanni Kinský dal Borgo in Restitution u.a die Burg Kost, das Schloss Karlova Koruna und die Žehuňská obora mit dem Jagdschlösschen Obora zurück. Zur Verwaltung der Güter, Wälder und Teiche in den Bezirken Hradec Králové, Nymburk, Mladá Boleslav, Pardubice, Kolín und Jičín gründete die Familie 2004 die Kinský dal Borgo a.s. mit Sitz in Chlumec nad Cidlinou.
Wappen
Das Stammwappen zeigt in Rot drei vom linken Schildesrand ausgehende, abwärts gebogene silberne Wolfszähne. Auf dem Helm mit rot-silbernen Decken steht ein offener, rechts silberner und links roter Adlerflug.
Namensträger
Literatur
Siehe auch
Weblinks
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