- Klaus Heugel
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Klaus Heugel (* 3. August 1936 in Berlin) war Oberstadtdirektor und Oberbürgermeisterkandidat von Köln.
Inhaltsverzeichnis
Biografie
Klaus Heugel machte nach dem Abitur eine Ausbildung zum Hauer unter Tage. Nach dem Studium der Betriebswirtschaft promovierte der Diplomkaufmann Heugel. Zunächst war er als Direktionsassistent bei der AEG tätig. Es folgte eine Tätigkeit in der Stabsstelle der Guten-Hoffnungs-Hütte. Schließlich wurde er Asien-Länderreferent der Deutschen Entwicklungsgesellschaft.
Politische Tätigkeit
Das SPD-Mitglied Heugel wurde durch Horst Ehmke persönlicher Referent im Bundeskanzleramt während der Amtszeit von Bundeskanzler Willy Brandt. Unter der Amtszeit von Bundeskanzler Helmut Schmidt wurde Klaus Heugel Referatsleiter für politische Analysen. Anschließend wechselte Heugel zur Kommunalpolitik und wurde Geschäftsführer der SPD-Ratsfraktion im Kölner Stadtrat. Von 1980 bis 1998 war Klaus Heugel Fraktionsvorsitzer der SPD in Köln. Außerdem war er Abgeordneter des Landtages von Nordrhein-Westfalen. Zusammen mit Norbert Rüther galt Klaus Heugel als einer der einflussreichsten SPD-Politiker in Köln. Es folgte seine Tätigkeit als Oberstadtdirektor von Köln von 1998 bis 1999. 1999 kandidierte Heugel als hauptamtlicher Oberbürgermeister der SPD und musste kurz vor der Wahl im Herbst 1999 zurücktreten, als seine Insidergeschäfte mit Aktien bekannt wurden. Im Zusammenhang mit dem Kölner Müll-und Spendenskandal wurde er am 7. August 2008 vom Kölner Landgericht wegen Bestechlichkeit zu einer Haftstrafe von einem Jahr und neun Monaten Freiheitsstrafe auf Bewährung verurteilt. Die von ihm eingereichte Revision wurde mit Beschluss vom 8. Juli 2009 als unbegründet verworfen. Die Verurteilung ist damit rechtskräftig.[1]
Siehe auch
Literatur
- Peter Berger/Axel Splicker: Der Skandal Der Müll, die Stadt und die Spenden, Köln 2003
- Gerd Huppertz/Axel Pollheim (Hrsg.): 100 Kölner Köpfe, Schmallenberg 1995
Einzelnachweise
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