Kloster Aladscha

Kloster Aladscha
Engel, mittelalterliches Wandgemälde im Kloster

Kloster Aladscha (bulgarisch Аладжа манастир) ist ein ehemaliges Höhlenkloster unweit der bulgarischen Schwarzmeerküste, ca. 15 km nördlich der Hafenstadt Warna und ca 3 km westlich des Touristenzentrums Goldstrand.

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Das Kloster ist in einem Wald auf halber Höhe in einer Felsklippe gelegen. In zwei übereinanderliegenden Ebenen wurden die Räumlichkeiten aus den weichen kreideähnlichen Gesteinsschichten herausgearbeitet.

Es gab zwei Kirchen, die eigentliche Hauptkirche, eine zweite kleinere und eine Krypta. Daneben können Mönchszellen und Refektorium besichtigt werden. Der Name des Klosters leitet sich aus dem türkischen Wort "alaca" für bunt ab, was sich wohl auf die farbigen Fresken in den Sakralräumen bezieht. Seine Ursprünge liegen im Dunkeln. Die erste schriftliche Erwähnung erfolgte erst 1832 im Buch des russischen Schriftstellers Viktor Tepljakov, Briefe aus Bulgarien. Eine erste Besiedlung schon im 4. bis 6. Jahrhundert wird vermutet, ist aber nicht gesichert. Die noch vorhandenen Malereien stammen aus dem 11./12. bzw. dem 13./14. Jahrhundert aus der Zeit der Tarnower Kunstschule des Zweiten Bulgarischen Reiches.

Auch wann das Kloster nach der osmanischen Unterwerfung Bulgariens verlassen wurde, ist nicht bekannt. Es scheint aber auch danach noch bis ins 18. Jahrhundert eine religiöse Kultstätte gewesen zu sein. Im 19. Jahrhundert folgte dann eine systematische Bestandsaufnahme und im 20. Jahrhundert wurde das Kloster in die Liste der nationalen Denkmäler Bulgariens aufgenommen. Heute dient es als beliebtes Ausflugsziel für die zahlreichen Touristen der unweit gelegenen Schwarzmeerküste.

Etymologie

Der Name Aladscha leitet sich vom türkischen Wort alaça ab und bedeutet geschmückt.

Weblinks

 Commons: Kloster Aladscha – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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