- Kloster Bonnevaux (Dauphiné)
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Zisterzienserabtei Bonnevaux (Dauphiné)
Kloster Bonnevaux, Gemälde gegen 1750Lage Frankreich
Region Rhône-Alpes
Département IsèreKoordinaten: 45° 27′ N, 5° 9′ O45.4563888888895.155Koordinaten: 45° 27′ 23″ N, 5° 9′ 18″ O Ordnungsnummer
nach Janauschek9 Gründungsjahr 1117 Jahr der Auflösung/
Aufhebung1791 ? Mutterkloster Kloster Cîteaux Primarabtei Kloster Cîteaux Tochterklöster Kloster Mazan (1119)
Kloster Montpeyroux (1126)
Kloster Tamié (1133)
Kloster Léoncel (1137)
Kloster Valmagne (1144)
Kloster Ulmet
Kloster Valbenoîte (1184)
Kloster Valcroissant (1188)Das Kloster Bonnevaux (Dauphiné) (Bonna Vallis), nicht zu verwechseln mit Kloster Bonnevaux (Vienne), ist eine ehemalige Zisterzienserabtei in Frankreich. Es lag in der Gemeinde Lieudieu bei Villeneuve-de-Marc im Département Isère, Region Rhône-Alpes, 25 km östlich der Stadt Vienne und rund 6 km südöstlich von Saint-Jean-de-Bournay an der Départementsstraße D 518 am Nordrand des Forêt de Bonnevaux.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Das Kloster wurde im Jahr 1117 vom Erzbischof von Vienne Guy (Guido) de Bourgogne (dem späteren Papst Kalixt II.) als sechstes Tochterkloster von Kloster Cîteaux gestiftet. Es war Mutterkloster von Kloster Mazan, Kloster Montpeyroux, Kloster Tamié, Kloster Léoncel, Kloster Valmagne, Kloster Ulmet, Kloster Valbenoîte und Kloster Valcroissant. Auch die Nonnenklöster Kloster Laval-Bénite und Kloster Bonnecombe standen unter der Jurisdiktion von Bonnevaux. Das Kloster gelangte durch verschiedene Privilegien und Stiftungen, auch des Dauphin, zu Wohlstand. Es besaß fünfzehn Grangien in Villeneuve-de-Marc, St-Georges-d’Espéranche, Beaurepaire, Primarette, Ste-Anne-sur-Gervonde und Diémoz. In den Religionskriegen des 16. Jahrhunderts hatte das Kloster zu leiden. 1576 wurde es von den Hugenotten geplündert und die Kirche wurde verwüstet. In der französischen Revolution wurde es aufgelöst, erneut geplündert, angezündet und anschließend als Steinbruch benutzt. Heute steht nichts mehr aufrecht. Die Fundamentsteine wurden 1938 zum Bau der Kirche von Villeneuve-de-Marc verwendet.
Bauten und Anlage
Ein Gemälde aus dem Jahr 1750 zeigt eine Anlage mit Kirche im Norden mit großem Westturm, die Klausur südlich davon. An der Stelle der Abtei wurde 1933 von Kloster Tamié eine Gedenkstätte (Kreuz mit Plakette) errichtet. Erhalten ist eine dreischiffige Grangie.
Literatur
- Bernard Peugniez: Routier cistercien, Editions Gaud, Moisenay, 2. Aufl., S. 445, ISBN 2-84080-044-6;
- Patrick Gerin, Patrick Pierry: Les Granges à trois nefs de l'abbaye cistercienne de Bonnevaux en Dauphiné, Bulletin de la Société des amis de Vienne, Nr. 88 (fasc. 1 1993); S. 22-25;
- Michel Bernard: La Fin de l'abbaye de Bonnevaux au début de la Révolution française, Chroniques rivoises, n.E. 30 (Nov. 2000), S. 39 - 44;
- M.F. Chuzel: Histoire de l’Abbaye de Bonnevaux, Neudruck 2004 der Ausgabe 1932, Ed. Lettres de France.
Weblinks
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