Kloster Fischbeck

Kloster Fischbeck

Stift Fischbeck ist ein Stift im Hessisch Oldendorfer Stadtteil Fischbeck.

Gegründet wurde es 955 durch die adlige Helmburgis, welche mit den Ecbertinern verwandt war. Das Grundstück, auf dem das Stift steht, wurde ihr von König Otto I. geschenkt, der das Stift als unabhängiges Schutzkloster unter seinen Schutz stellte. 1147 schenkte Kaiser Konrad III. die Stifte Fischbeck und Kemnade der Benediktinerabtei Corvey, Fischbeck konnte aber mit Unterstützung Heinrichs des Löwen seine Unabhängigkeit bewahren. 1559 wurde im Kloster die Reformation eingeführt, das Kloster blieb aber ein adeliges Fräuleinstift, behielt seine alten Einrichtungen und berief sich weiter auf seine Reichsunmittelbarkeit. Nach schweren Schäden am Gebäude während des 30-Jährigen Krieges wurde es erst im 18. Jahrhundert wieder aufgebaut. 1810 unter König Jerome von Westphalen wurde das Stift aufgehoben, aber schon 1814 wiederhergestellt. 1955 feierte das Stift sein tausendjähriges Jubiläum. Stift Fischbeck ist bis heute ein Damenstift. Das Stift gehört zur Klosterkammer in Hannover.

In der Stiftskirche hängt ein Wandteppich aus dem Jahr 1583, der auf sechs Bildern die Gründungsgeschichte des Stifts darstellt. Dieser Teppich inspirierte den Autor Manfred Hausmann in den 1950er-Jahren zu seinem Legendenspiel Der Fischbecker Wandteppich, welches mehrfach in der Stiftskirche in Fischbeck aufgeführt wurde.

Weblinks

52.1419444444449.29722222222227Koordinaten: 52° 8′ 31″ N, 9° 17′ 50″ O


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