Kloster San Gaudenzio

Kloster San Gaudenzio
Zisterzienserabtei San Gaudenzio
Lage Italien
Region Toskana
Provinz Florenz
Koordinaten: 43° 56′ N, 11° 37′ O43.92583333333311.618611111111Koordinaten: 43° 55′ 33″ N, 11° 37′ 7″ O
Ordnungsnummer
nach Janauschek
654
Gründungsjahr vor 1258
Jahr der Auflösung/
Aufhebung
1482
Mutterkloster Filiation von
Kloster Clairvaux
Tochterklöster

keine

Das Kloster San Gaudenzio (Sanctus Gaudentius de pede Alpium) war ein ehemaliges Benediktiner- und späteres Zisterzienserkloster in der Toskana, Italien. Es lag rund 10 km vom heutigen San Godenzo rund 40 km von Florenz in Richtung nach Forlì in der Provinz Florenz.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Die Benediktinerabtei wurde 1028 vom Bischof Jacopo il Bavaro aus Fiesole gegründet. Möglicherweise bestanden zwei Häuser, das eine in 402 m Meereshöhe, das andere in 904 m Höhe. Das Land der Abtei erstreckte sich bis über die Wasserscheide, lag jedoch zum größeren Teil in der Toskana. Zwischen 1247 und 1258 ging das Kloster an die Zisterzienser über. Es gehörte der Filiation der Primarabtei Clairvaux an, jedoch ist das unmittelbare Mutterkloster nicht überliefert. Dante Alighieri hielt sich 1302 im Kloster auf. Die Abtei fiel später in Kommende und wurde von ihren Mönchen verlassen, die sich an die Kirche S. Salvatore del Pino zurückzogen. Das Kloster wurde 1482 von Papst Sixtus IV. den Serviten aus Florenz übertragen, die aus dem Kloster die Residenz ihres Generaloberen machten und bis in die napoleonische Zeit blieben. Die Kirche wurde im 19. Jahrhundert zum Teil in Wohnungen umgewandelt. Um die Abtei entstand die Gemeinde San Godenzio. 1921 wurde die Kirche im ursprünglichen romanischen Stil wiederhergestellt. Seit 1928 ist sie Pfarrkirche.

Anlage und Bauten

Die Kirche ist eine dreischiffige Pfeilerbasilika mit offenem Dachstuhl und drei halbrunden Apsiden. Sie verfügt über eine Krypta sowie einen Glockenturm.

Literatur

  • Balduino Gustavo Bedini: Breve prospetto delle abazie Cistercensi d'Italia. Dalla fondazione di Citeaux (1098) alla meta del secole decimoquarto. Casamari, Rom 1964, S. 159–160.

Weblinks


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