Kloster Uznach

Kloster Uznach

Die Abtei St. Otmarsberg ist das einzige Kloster der Missionsbenediktiner (OSB) in der Schweiz. Es befindet sich in Uznach (Kanton St. Gallen) und wird deshalb oft auch als Kloster von Uznach bezeichnet.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Das Kloster St. Otmarsberg ist 1963 aus dem Zusammenschluss zweier in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts eröffneten Gemeinschaftshäuser der Benediktiner entstanden. Eine offizielle Gründung fand jedoch nicht statt, da zu dieser Zeit das Gründen von Klöstern und Bistümern verfassungsmässig verboten war. Das Kloster St. Otmarsberg erlangte am 6. Januar 1982 den Status einer Abtei und wurde kirchenrechtlich unabhängig.

Marian Eleganti ist seit 1999 Abt der Abtei. Er ist damit Nachfolger von Abt Ivo Auf der Maur (1981–1999, erster Abt des Klosters) und dessen Vorgänger Prior Benno Hegglin (1964–1980).

Lourdes-Wallfahrten

Das Kloster unterhält im Auftrag der Schweizer Bischöfe das Pilgerbüro der Interdiözesanen Lourdeswallfahrt der Deutschen und Rätoromanischen Schweiz. Jährlich findet eine Pilgerfahrt mit mehreren tausend kranken und gesunden Pilgern nach Lourdes statt. Die Kranken erhoffen sich dabei oft eine Wunderheilung, wie das dem verstorbenen Bruder Leo Schwager (* 19. Mai 1924; † 24. April 2004) am 30. April 1952 an genau jenem Ort gewährt wurde.

Mission

Die Brüder von St. Otmarsberg sind an den folgenden Orten als Missionare, Ausbildner und in der Entwicklungshilfe direkt tätig:

Enge Beziehungen werden zudem mit Klöstern an folgenden Orten unterhalten:

Von der Abtei wird fünf mal jährlich die Zeitschrift «Missionsblätter» herausgegeben. Diese gehen auf eine Initiative von Pater Andres Amrhein zu Ende des 19. Jahrhunderts zurück. Seit 1897 werden sie regelmässig aufgelegt. Bis zum zweiten Weltkrieg in St. Ottilien, als dieses von den Nationalsozialisten geschlossen wurde, zog die Redaktion nach Uznach um.

Weblinks

47.2285555555568.98619444444447Koordinaten: 47° 13′ 43″ N, 8° 59′ 10″ O; CH1903: (717194 / 232003)


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем написать курсовую

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Uznach — Basisdaten Staat: Schweiz Kanton …   Deutsch Wikipedia

  • Kloster Rüti — Ansicht von der Schanz, gezeichnet im Jahr 1864 von Frau B. Aemisegger aus dem Obertoggenburg …   Deutsch Wikipedia

  • Burg Uznach — Ruine Uznaberg Ruinen der Uznaburg Entstehungszeit: um 1200 Burgentyp …   Deutsch Wikipedia

  • Ruine Uznach — Ruine Uznaberg Ruinen der Uznaburg Entstehungszeit: um 1200 Burgentyp …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Klöster — Dies ist eine Liste von bestehenden und ehemaligen Klöstern, geordnet nach Ordensgemeinschaft und Land. Inhaltsverzeichnis 1 Listen von Klöstern 2 Katholisch 2.1 Antoniter 2.2 Augustiner Chorherren …   Deutsch Wikipedia

  • Landvogtei Uznach — Die historische Grafschaft und spätere Landvogtei Uznach lag am oberen Ende des Zürichsees in der Ostschweiz. Sie umfasste die 7 Tagwen (Gemeinden) Eschenbach, Schmerikon, Uznach, Goldingen, St. Gallenkappel, Ernetschwil und Gommiswald. 1798… …   Deutsch Wikipedia

  • Grafschaft Uznach — Die historische Grafschaft und spätere Landvogtei Uznach lag am oberen Ende des Zürichsees in der Ostschweiz. Sie umfasste die sieben Tagwen (Gemeinden) Eschenbach, Schmerikon, Uznach, Goldingen, St. Gallenkappel, Ernetschwil und Gommiswald. 1798 …   Deutsch Wikipedia

  • Abtei St. Otmarsberg — Die Abtei St. Otmarsberg ist das einzige Kloster der Missionsbenediktiner (OSB) in der Schweiz. Es befindet sich in Uznach (Kanton St. Gallen) und wird deshalb oft auch als Kloster Uznach bezeichnet. Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Kirche 3… …   Deutsch Wikipedia

  • Uznaberg — Uznach Basisdaten Kanton: St. Gallen Wahlkreis: See Gaster …   Deutsch Wikipedia

  • Geschichte von Rapperswil — In diesem Artikel wird die Geschichte der Stadt Rapperswil (SG) bis 1. Januar 2007 behandelt, dem Zeitpunkt der Gemeindefusion mit Jona (SG) unter dem neuen Namen Rapperswil Jona. Die Halblinsel mit Altstadt, Herrenberg …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”