Kloster Val-Dieu

Kloster Val-Dieu
Zisterzienserabtei Val-Dieu
Torhaus des Klosters Val-Dieu
Torhaus des Klosters Val-Dieu
Lage Belgien
Provinz Lüttich
Koordinaten: 50° 42′ N, 5° 48′ O50.697925.805Koordinaten: 50° 41′ 53″ N, 5° 48′ 18″ O
Ordnungsnummer
nach Janauschek
459
Gründungsjahr 1185
Jahr der Auflösung/
Aufhebung
1796
Mutterkloster Kloster Eberbach

Kloster Val-Dieu ist ein Kloster etwa 4 km westlich der Gemeinde Aubel in der Provinz Lüttich, Belgien.

Entstehungsgeschichte

Im 12. Jahrhundert kamen die ersten Zisterziensermönche in das damalige Fürstbistum Lüttich und gründeten die Abtei Hocht in Neerharen, unweit der Stadt Maastricht, als Tochterkloster von Kloster Eberbach.

Die Errichtung der Abtei Val-Dieu wurde 1216 nach einer Schenkung des Herzogs von Limburg und Grafen von Daelhem durch Mönche von Kloster Hocht möglich. Es wurde an einen Standort in die Nähe von Aubel, im fruchtbaren Tal des Flüsschens Berwinne errichtet. Es gehörte damit der Filiation der Primarabtei Clairvaux an.

Das Kloster prosperierte zunächst, erlitt jedoch schon gegen Ende des 13. Jahrhunderts eine Krise. Bis 1625 mussten sich die Mönche in ihr Refugium ins 15 Km entfernte Visé zurückziehen, da 1575 die Abtei von (protestantischen) niederländischen Truppen in Brand gesetzt wurde. 1796 wurde sie im Zuge der Säkularisation aufgelöst und die Gebäude und Ländereien an die Familie des Abtes verkauft.

1844 konnte die Abtei wiederbesiedelt werden. Die Kirche wurde gegen Ende des 19. Jahrhunderts im neugotischen Stil neu errichtet, der Turm wurde erst 1934 angefügt, es haben sich einige Architekturelemente aus dem 13. Jahrhundert erhalten, so die romanische Totenpforte, die Sakristei und zwei Kapellen.

Abteikirche von Val-Dieu

Bis 2001 war das Kloster von Mönchen bewohnt. Heute lebt und arbeitet hier eine christliche Laiengemeinschaft. Die heutigen Hauptaufgaben sind die Pflege des innerklösterlichen Lebens sowie Exerzitien. Darüber hinaus werden in Val-Dieu noch Abteibiere gebraut und im lokalen Klosterladen vermarktet.

Literatur

  • Ruwet, L’abbaye cistercienne de Notre-Dame du Val-Dieu, o.O., o.J., m. Plan;
  • Bernard Peugniez: Routier cistercien, Editions Gaud, Moisenay, 2. Aufl., S. 477, ISBN 2-84080-044-6;
  • Minke, Schnell-Kunstführer 2338, 1998.

Weblinks


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