- Koartikulation
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Als Koartikulation (lat. coarticulare 'zusammen artikulieren') wird die Beeinflussung eines Lautes durch den lautlichen Kontext bezeichnet.
In der Phonetik ist Koartikulation die Bezeichnung für parallel verlaufende antizipierende (vorwegnehmende) Bewegungen bei der Artikulation. Diese Antizipation geschieht, in dem sich die Artikulatoren (zum Beispiel Zunge oder Lippen) während der Bildung eines Lautes bereits in die Stellung des folgenden Lautes begeben.
So klingt beispielsweise ein k mit nachfolgendem i (vorderer ungerundeter Vokal) minimal anders als ein k mit nachfolgendem u (hinterer gerundeter Vokal). Manche Phoneme, die je nach Koartikulation physikalisch ganz verschieden sind, können wir auf Grund von Lernprozessen klanglich nicht mehr unterscheiden.
Koartikulation kann auch zu einem fixen Lautwandel führen. So hat sich etwa das deutsche Präfix ent- mit nachfolgendem f durch eine regressive Kontaktassimilation in einigen Fällen zu emp- (wie z. B. in empfangen, empfinden ...) verändert.
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