- Kokoda-Trail
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Der Kokoda Track ist ein heute touristisch genutzter Buschpfad zwischen den Yodda Kokoda Goldfeldern und der Südküste von Papua-Neuguinea. Er führt von Kokoda über das Owen-Stanley-Gebirge zur Papua-Neuguineischen Hauptstadt Port Moresby.
In das Blickfeld der Weltöffentlichkeit rückte er 1942, als die japanische Armee letztendlich erfolglos über den Track auf Port Moresby zumarschierte. Der Track ist heute eine der bekanntesten Touristenattraktionen Papua-Neuguineas. Er führt auf 2.190 Höhenmeter hinauf und durch einige schöne Regenwälder und lässt sich in 5 bis 6 Tagen erwandern.
Geschichte
Goldgräber-Track
Der Kokoda Track verbindet die Nord- und die Südküste Papua-Neuguineas miteinander. Zuerst wurde er von Abenteurern benutzt, die über ihn die Yodda Kokoda Goldfelder erreichten.
Im 2. Weltkrieg
Nach ihrem Angriff auf Pearl Harbour im Dezember 1941 rückten die Japaner rasant über den Pazifik auf Australien zu. Der Vorstoß der japanischen Marine auf Port Moresby wurde in der Schlacht im Korallenmeer gestoppt, was zu einem anderen Vorstoßplan führte. Über den Kokoda Track sollte die Armee nach Port Moresby marschieren. Am 21. Juli 1942 landeten die Japaner und überrannten die australische Verteidigung entlang des Tracks. Die australische Armee-Führung hatte bereits eine letzte Abwehrschlacht unmittelbar vor Port Moresby geplant, als der japanische Vormarsch am 16. September bei Ioribaiwa, in Sichtweite Port Moresbys, stoppte. Pläne, den Track für Fahrzeuge benutzbar auszubauen, hatten sich als undurchführbar erwiesen und die Versorgung der Soldaten über Luft war kaum ausreichend. Gleichzeitig geriet die japanische Armee bei Guadalcanal auf den Salomonen unter Druck, so dass sich die Truppen auf dem Kokoda Track zurückzogen.
In der anschließenden Buna Campaign, die die Japaner von der Nordküste vertrieb, standen sich japanische und australische Truppen das letzte Mal direkt gegenüber.
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