Komitee für eine Arbeiterinternationale

Komitee für eine Arbeiterinternationale
Logo des CWI
Gründungsjahr: 1974
Sitz: London
Sektionen: 40 (2006)
Anschrift: Committee for a
Workers' International
PO Box 3688, London
Britain, E11 1YE
Website: www.socialistworld.net

Das Committee for a Workers’ International (CWI) bzw. Komitee für eine Arbeiterinternationale (KAI) ist eine internationale trotzkistische (dem eigenen Selbstverständnis nach eine revolutionär-sozialistische) Vereinigung. Das Internationale Sekretariat des CWI hat seinen Sitz in London und koordiniert die Arbeit der Organisationen in den verschiedenen Ländern. Die Organisationen des CWI sind jeweils eigenständig.

Das CWI entstand 1974 aus den Anhängern der "Militant Tendency" und verfolgte zunächst eine Strategie des "Dauerentrismus"[1] in Arbeitermassenparteien. Diese Orientierung war eng mit dem Wirken Ted Grants und Alan Woods’ verbunden. 1991/1992 entschloss sich die Mehrheit der britischen Sektion - Militant Tendency - dazu, eine eigenständige Partei außerhalb der Labour Party aufzubauen. Dieser Bruch mit den traditionellen, als verbürgerlicht betrachteten Arbeiterparteien fand in mehreren CWI-Sektionen statt. Die Politik des "Dauerentrismus" wird heute durch die Internationale Marxistische Tendenz (IMT) fortgesetzt.

Im CWI und den angeschlossenen Organisationen gelten folgende Grundsätze: Hauptamtliche Funktionäre erhalten nicht mehr als einen Facharbeiterlohn und sind jederzeit rechenschaftspflichtig gegenüber den Mitgliedern sowie wähl- und abwählbar. Ziel des CWI ist der Aufbau einer weltweiten sozialistischen Demokratie mit demokratischer Planwirtschaft.

Das CWI distanziert sich in Theorie und Praxis deutlich vom Stalinismus und den Diktaturen in der ehemaligen Sowjetunion und anderen Ländern (siehe Realsozialismus). Die deutsche Sektion ist die Sozialistische Alternative (SAV) (hervorgegangen aus der Gruppe Voran). Diese war in der WASG aktiv. Als eigenständige Organisation setzt sie sich für eine Vereinigung der deutschen Linken in einer breiten sozialistischen Arbeiterpartei ein. Zu diesem Zweck arbeiten ihre Mitglieder inzwischen bundesweit in der neuen Partei Die Linke mit und treten dort für demokratischere Strukturen, ein sozialistisches Programm und einen Schwerpunkt auf außerparlamentarische Bewegungen und Arbeitskämpfe ein. Die österreichische Sektion, die Sozialistische Linkspartei (SLP) bildet eine eigenständige Partei.

Inhaltsverzeichnis

Sektionen

  • Socialist Party, Australien
  • Linkse Socialistische Partij, Belgien
  • Mouvement pour une Alternative Socialiste, Belgien
  • Alternativa Socialista Revolucionaria, Bolivien
  • Socialismo Revolucionario, Brasilien
  • Socialismo Revolucionario, Chile
  • China Worker, China
  • Sozialistische Alternative, Deutschland
  • Sosialistinen Vaihtoehtoe, Finnland
  • Gauche Révolutionnaire, Frankreich
  • Xekinima, Griechenland
  • Socialist Party, England und Wales
  • Dudiyora Horaata, Indien
  • Socialist Party, Irland
  • Ma'avak Sotzialisti, Israel/Palästina
  • Lotta per il socialismo, Italien
  • CWI Japan, Japan
  • Socialist Alternative, Kanada
  • Molodaya Gvardia, Kasachstan
  • CWI Kashmir, Kashmir
  • Activitatea Socialista, Moldawien
  • Offensief, Niederlande
  • Democratic Socialist Movement, Nigeria
  • Socialist Party, Nordirland
  • CWI Ukraine, Ukraine
  • Sozialistische Linkspartei, Österreich
  • Socialist Movement Pakistan, Pakistan
  • Grupy na rzecz Partii Robotniczej, Polen
  • Alternativa Socialista, Portugal
  • Sotsialisticheskoye Soprotivlemiye, Russische Föderation
  • International Socialists, Schottland
  • Socialisticka Alternativa Budoucnost, Tschechien
  • Socialist Alternative, Vereinigte Staaten von Amerika
  • Rättvisepartiet Socialisterna, Schweden
  • Manifiesto, Spanien
  • United Socialist Party, Sri Lanka
  • Democratic Socialist Movement, Südafrika
  • Robitnichi Sprotiv, Ukraine
  • Socialismo Revolucionario, Venezuela
  • Socialist Resistance of Belarus, Weißrussland
  • CWI Cyprus, Zypern

Quellen

  1. Peter Steffen: Militant Tendency. Trotzkismus in der Labour Party, Peter Lang Verlag

Literatur

Weblinks


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