Kommunismus der Konsumtion

Kommunismus der Konsumtion

Der Kommunismus der Konsumtion bezeichnet nach Karl Marx eine Gesellschaftsordnung oder Wirtschaftsweise, in der alle Beteiligten den gleichen Anteil an den erzeugten Gütern bekommen, d.h. unabhängig davon, wer die Waren produziert hat oder wem die Produktionsmittel gehören.

Es geht also, im Gegensatz zum Kommunismus marxistischer Prägung, nicht um die Aufhebung der kapitalistischen Produktionsweise, sondern nur um eine Verteilungsgleichheit. Karl Marx hat sich in seiner Schrift "Kritik des Gothaer Programms" deutlich gegen diesen Kommunismus der Konsumtion ausgesprochen. Seiner Meinung nach handelt es sich hierbei allenfalls um eine temporäre Verbesserung, die aber strukturell, und das heißt über die Frage des Eigentums, gefestigt werden müsse.

Ein Beispiel für diese Ordnung wäre die Verteilungspraxis der Beute im Heer des römischen Sklavenführers Spartacus. In diesem Zusammenhang wurde der Begriff auch von dem sowjetischen Historiker A.W. Mischulin in seiner Monographie "Spartacus" geprägt.


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