Kompaktspinnverfahren

Kompaktspinnverfahren

Beim Kompaktspinnverfahren (auch Verdichtungsspinnen) werden die Fasern des Ausgangsmaterials bereits vor dem Spinnen zusammengefasst.

Dadurch werden die Einzelfasern besser in das Garn eingesponnen und sie stehen weniger vom Faden ab. Es ergibt sich eine stark reduzierte Haarigkeit und verbesserte Reißfestigkeit, was in der Weiterverarbeitung, etwa dem Weben, zu weniger Flusen und geringerem Energieverbrauch führt, da heutige Webstühle mit Luftdüsen arbeiten und die geringere Haarigkeit weniger Verwirbelung erzeugt.

Techniken der Verdichtung

  1. Pneumatisch: dabei wird die Faserstrecke mit Unterdruck auf einem Saugschlitz zusammengeführt und so zusammengehalten bevor sie den Klemmpunkt passiert.
  2. Mechanisch: die Fasern werden durch einen Trichter geführt bevor Sie den Klemmpunkt zur Drehungserteilung am Streckwerksausgang passieren.

Bei beiden Methoden kann mit reduziertem Drehungsbeiwert im Vergleich zu konventionellen Garn gesponnen werden. Das pneumatische System ist stärker verbreitet.

Das Verfahren wird am häufigsten bei Baumwolle, aber auch mit Kammgarn und Chemiefasern angewandt, wobei Chemiefasern in der Regel schon eine geringe Haarigkeit besitzen.

Weblinks


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