- Kompressionswelle
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Als Druckwelle werden allgemein kurzzeitige Schwankungen des Drucks in einem Medium (z. B. Luft, Wasser oder die Erdkruste) bezeichnet, die sich als Wellenfront fortpflanzen. Je nach Art der Druckänderung wird dabei zwischen
- akustischen Wellen (Schallwellen) mit geringer bis mäßiger Amplitude (im Vergleich zum Umgebungsdruck) und stetigem zeitlichem Druckverlauf unterschieden sowie
- Stoßwellen, bei denen sich der Druck sprunghaft ändert und die Amplitude zumeist vergleichsweise groß ist (z. B. ein Mehrfaches des Umgebungsdrucks). Beispiele hierfür sind Detonationswellen und der Machsche Kegel.
Druckwellen können in Festkörpern sowie in Fluiden wie Flüssigkeiten, Gasen und Plasmen auftreten, und sind immer Longitudinalwellen (jedoch ist nicht jede Longitudinalwelle eine Druckwelle, etwa die Welle in einer in Längsrichtung schwingenden Spiralfeder). Bei den seismischen Wellen spricht man auch von Primärwellen (P-Wellen).
Populär werden vor allem Explosionswellen (Detonationswellen) als Druckwellen bezeichnet. Umgangssprachlich wird der Begriff auch für beliebige kurzzeitige Windstöße verwendet, etwa für den Luftstoß einer Lawine oder eines vorbeifahrenden großen Fahrzeugs; physikalisch handelt es sich dabei jedoch nicht um Wellen, sondern um kurzzeitige Strömungen.
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