Konfessionelle Knabenschule (Finsterwalde)

Konfessionelle Knabenschule (Finsterwalde)

Das Gebäude des ehemaligen Janusz-Korczak-Gymnasiums ist der größte Schulbau in der Stadt Finsterwalde. Das Gebäude steht in der Straße der Jugend 1 und ist ein unter Denkmalschutz stehendes Baudenkmal.[1]

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Der massive Bau wurde von dem Architekten Max Taut entworfen. Die Grundlage für die Gestaltung bildete 1911 ein Architekturwettbewerb, bei dem Taut den 2. Preis erhielt. Die Grundsteinlegung wurde am 12. August 1912 vorgenommen. 1913 wurde der Bau als konfessionelle Knabenschule eingeweiht. Die Geschichte der Vorarbeiten, Münzen, Zeitungen und eine Urkunde wurden beim Bau, an dem sich viele Baufirmen der Stadt beteiligten, mit eingemauert.

Ein weiterer Bau von Taut war das Kinderheim, das ebenfalls zum gleichen Projekt wie die Knabenschule gehörte. Das Kinderheim bestand von 1913 bis 1943 und wurde dann bis 1998 als Krankenhaus genutzt. Seitdem steht das Gebäude ungenutzt.

Im Zweiten Weltkrieg war in der Schule, wie in dem Kinderheim auch, vorübergehend ein Lazarett eingerichtet. Nach dem Krieg beherbergte der Schulbau nacheinander eine Berufsschule, eine Hilfsschule, die Oberschule „Johann Wolfgang von Goethe“ und die Musikschule. 1978 erhielt die Schule den Namen von Janusz Korczak.

Nach 1991 waren in dem Gebäudekomplex die Janusz-Korczak-Grundschule und das Janusz-Koczak-Gymnasium untergebracht.

Gegenwart

Mit dem Schuljahr 2006/2007 wurde das Janusz-Koczak-Gymnasium mit dem Sängerstadt-Gymnasium zusammengelegt. Das nun einzige Gymnasium in Finsterwalde ist das Sängerstadt-Gymnasium, das hier hauptsächlich die Sekundarstufe I unterrichtet. Künftig soll dieses Gebäudes und das bis dahin sanierte Gebäude der „Inneren“ (ehemals Kinderheim) alle Schüler des Gymnasiums beherbergen.

Einzelnachweise

  1. Denkmalliste des Landes Brandenburg. vom 31. Juli 2007, S. 8.

Weblinks

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