- Kontinentalität
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Als Kontinentalklima (Landklima) bezeichnet man den Temperaturverlauf verschiedener Klimatypen, welche sich durch jahreszeitlich bedingt große Temperaturschwankungen auszeichnen. Typisch sind heiße Sommer und kalte Winter. Das Kontinentalklima wird allgemein dem Seeklima (oder ozeanischen Klima) gegenübergestellt. Verglichen mit letztgenanntem erhalten Regionen mit Kontinentalklima nur geringen Niederschlag, meistens mit einem deutlichen Maximum im Sommer.
Je weiter man ins Innere eines Kontinents kommt, desto geringer wird der ausgleichende Einfluss der Meere, welche aufgrund der großen spezifischen Wärmekapazität des Wassers einen enormen Wärmespeicher darstellen. Gleichzeitig sinkt sowohl die Zahl der Wolken als auch der Feuchtigkeitsgehalt der Atmosphäre stark.
An Gebirgen auf dem Weg vom Meer ins Kontinentinnere sinkt einerseits die Windgeschwindigkeit, andererseits werden die Wolken zum Aufsteigen gezwungen und können durch die folgende Abkühlung nicht mehr so viel Wasserdampf halten. Asien hat durch seine große Ausdehnung und die stark gegliederte Landschaft Anteil an mehreren Klimazonen, doch am meisten am Kontinentalklima. Die extremen Sommer und Winter werden oft nur von kurzen Übergangsjahreszeiten getrennt. Groß sind auch die täglichen Temperaturgegensätze. Der Kältepol liegt im Nordosten Sibiriens (sowohl Oimjakon als auch Werchojansk), doch sind die Winter auch in Zentralasien wegen der geringen Bewölkung und nächtlicher Abstrahlung kalt. Dort, wo die großen Wüsten weit nach Norden reichen, dürften die größten Temperaturunterschiede im Tages- und Jahresverlauf auftreten. Demgegenüber stehen Süd- und Südostasien unter dem Einfluss des Monsun, der einen Zyklus von feuchten und trockenen Jahreszeiten bewirkt. Auslöser sind die winterkalten Landmassen Nordasiens, wo sich ausgeprägte Hochdruckgebiete entwickeln können.
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