- Kool-Aid
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Kool-Aid ist ein Getränkepulverkonzentrat von Kraft Foods. In den Vereinigten Staaten haben das Produkt und die Marke Kultstatus.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Kool-Aid wurde in den 1920er Jahren von Edwin Perkins in Hastings (Nebraska) erfunden. Das Vorgänger-Produkt war ein Flüssigkonzentrat namens Fruit Smack. 1927 entdeckte Perkins die Möglichkeit, dem Konzentrat die Flüssigkeit zu entziehen, sodass ein Pulver entstand, das sich kostengünstiger transportieren und lagern ließ. Es erhielt den Namen Kool-Ade. Später wurde dieser Name aufgrund gesetzlicher Bestimmungen auf Kool-Aid geändert. 1931 verlagerte Perkins die Produktion nach Chicago, 1953 verkaufte er seine Perkins Products Company an General Foods.
Wegen seiner Herkunft wurde Kool-Aid später zum offiziellen Staatsgetränk von Nebraska. Jährlich finden in Hastings die Kool-Aid-Tage statt, auf denen es den größten Kool-Aid-Stand der Welt gibt.
Im englischsprachigen Raum wird der Ausdruck „drinking the Kool-Aid“ in Anspielung auf den Massentod in Jonestown meist als Metapher verwendet, die mit „blind auf eine Ideologie vertrauen“ übersetzt werden kann.
Produkt
Kool-Aid ist ein Getränkepulver, dem natürliche und künstliche Aromen zugesetzt werden. Durch die Hinzugabe von Wasser und Zucker entsteht daraus ein Erfrischungsgetränk. Einige Varianten enthalten bereits Zucker oder Süßstoffe, sodass nur die Hinzugabe von Wasser notwendig ist.
Die Originalsorten sind:
- Kirsche
- Weintraube
- Zitronenlimonade
- Orange
- Himbeere
- Erdbeere
Heute gibt es eine sehr große Anzahl an verschiedenen Geschmacksrichtungen, wie beispielsweise „Tropical Punch“, „Black Cherry“, „Arctic Green Apple“ oder „Berry Blue“.
In den 1980er und 1990er Jahren war Kool-Aid auch in Deutschland erhältlich und wurde unter dem Namen Quench vermarktet.
Anderweitige Verwendung
Aufgrund der großen Menge an verwendeter Lebensmittelfarbe und des niedrigen Preises wird Kool-Aid auch zu anderen Zwecken verwendet; so ist es möglich, mit Kool-Aid Wolle, Seide[1] oder Haare zu färben. Beispielsweise sollen Kurt Cobain und Pink vor einem Auftritt ihre Haare mit Kool-Aid behandelt haben.
Außerdem lässt sich so genanntes "Hot Kool Aid" erzeugen, indem man das Kool Aid durch die Kaffeemaschine ziehen lässt.
Vermarktung
Das Maskottchen von Kool-Aid ist ein gefüllter, anthropomorphisierter Saftkrug. Es wurde 1954 mit dem Namen Pitcher Man von einer New Yorker Werbeagentur erfunden und stellte seither ein Werbe- und Identifikationssymbol dar. Zudem sollte über die Werbeaussage, dass „für nur 5 Cent knapp zwei Liter Kool-Aid hergestellt werden können“, die Attraktivität gesteigert werden. So gelang es, die Bekanntheit und Beliebtheit deutlich zu steigern. Nach der Übernahme von General Foods durch Kraft Foods bekam das Maskottchen im Jahre 1975 Arme und Füße und den Namen Kool-Aid Man. Mithilfe zahlreicher TV-Spots und Printanzeigen stieg auch das Maskottchen immer weiter in der Beliebtheit und wurde von Kindern zum beliebtesten Maskottchen einer Marke gewählt. Darüber hinaus ist es für seinen Slogan „Oh, yeah!“ bekannt. In den 1980er Jahren erschien Kool-Aid Man in verschiedenen Comics und Videospielen.
Auch heute ist Kool-Aid Man auf den Produkten zu sehen. Teils wurden zusätzlich zu den Getränkeprodukten auch Merchandisingprodukte angeboten. Der Kool-Aid Man ist auch öfter in der Comic-Serie Family Guy zu sehen, meist mit einem kurzen Auftritt, gefolgt vom "Oh, yeah!"-Slogan.
In neueren Werbungen ist der "Kool-Aid Man" bekleidet. Meistens trägt er eine kurze Hose.
Einzelnachweise
Weblinks
- Offizielle Website zu Kool-Aid (engl.)
Kategorien:- Kraft Foods
- Markenname (Lebensmittel)
- Getränk
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