- Kopist
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Der Kopist ist ein Schreiber, dessen Aufgabe in erster Linie darin besteht, Texte abzuschreiben (zu kopieren), die andere verfasst haben.
Inhaltsverzeichnis
Zur Rolle von Kopisten
Waren Kopisten im Mittelalter häufig in Klöstern und Stiften am Werk, um kirchliche oder wissenschaftliche Werke zu vervielfältigen, so verschwand dieser Berufszweig mit der Erfindung des Buchdrucks fast völlig.
Kopisten für Musik, die die Orchesterstimmen aus den handgeschriebenen Partituren der Komponisten herausschreiben, gibt es allerdings bis heute. Ein guter Noten-Kopist kann abschätzen, wie Systeme, Takte und Noten auf einer Seite angeordnet werden sollen, um dem Musiker ein möglichst angenehmes Lesen zu ermöglichen. Früher wurden den Kopisten auch einfachere kompositorische Tätigkeiten wie das Ergänzen von Begleitstimmen oder Instrumentation anvertraut. Obwohl der Notensatz mit dem Computer immer bessere Ergebnisse erzielt, kann es immer wieder vorkommen, dass kurzfristig die Stimmen einer Neukomposition oder Transpositionen benötigt werden, oder die Notation eines Werkes für die Computerprogramme zu komplex ist. In solchen Fällen kann ein Kopist nötig sein.
Literatur
- Georges Jean: Die Geschichte der Schrift. Otto Maier, Ravensburg 1991, Kapitel: Vom Kopisten zum Drucker, S. 73-96. ISBN 3-473-51018-1.
Weblinks
Wiktionary: Kopist – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, ÜbersetzungenSiehe auch
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