Notation (Musik)

Notation (Musik)

Als Notation bezeichnet man in der Musik das grafische Festhalten von musikalischen Parametern wie Tonhöhe, -dauer und -lautstärke in einer dazu entwickelten Notenschrift. Sie dient einerseits dazu, bereits bekannte Musikstücke schriftlich zu dokumentieren, und ersetzt so zum Teil die Überlieferung durch Vorspielen oder Vorsingen. Als Dokumentation einer Melodie lassen sich auch die Stiftwalzen und -scheiben in Drehorgel und Spieldose ansehen, aber abgesehen davon war Notenschrift bis zur Erfindung der Phonographie die einzige Möglichkeit, gehörte Musik anders als durch Erinnerung festzuhalten. Der zweite große Nutzen von Notenschrift besteht darin, neue Melodien und andere musikalische Einfälle ausschließlich schriftlich auszudrücken. Erst die so erreichte Möglichkeit, eine Idee zu vermitteln, ohne sie selber ausführen zu müssen, ermöglicht es, dass einzelne Personen sehr große und sehr komplexe Werke schaffen.

Inhaltsverzeichnis

Die moderne westliche Notenschrift

Elemente der Notation

das Liniensystem

Die grafischen Elemente der modernen Notenschrift sind zunächst das Notensystem aus fünf Linien, auf dem neben Informationen über Tempo, Taktart, Dynamik und Instrumentation die zu spielenden Töne in Form von Noten abgebildet sind, die von links nach rechts gelesen werden. Die verschiedenen Tondauern werden dabei durch verschiedene Notenformen (Notenwerte) dargestellt, die Tonhöhen durch die vertikale Position definiert. Zwei Notenlinien repräsentieren den Abstand einer Terz; der Abstand einer zwischen den Linien liegenden Note zu einer auf einer der Nachbarlinien liegenden beträgt eine Sekunde. Der Notenschlüssel am Beginn jeder Zeile legt einen Referenzton für eine bestimmte Notenlinie fest, aus der sich die anderen Tonhöhen ableiten lassen: auf der Abbildung der Ton g’ auf der zweiten Linie von unten. Im Bild kann man also nicht nur die relativen Notenabstände (Terz und Sekunde) ablesen, sondern auch aus dem Violinschlüssel schließen, dass die Töne a’–c’’ und a’–h’ gemeint sind. Für Töne, die zu hoch oder tief sind, um auf den Linien Platz zu finden, werden Hilfslinien verwendet.

Klaviernotation

In mehrstimmigen Musikstücken ist es üblich, mehrere Notensysteme untereinander zu setzen, die jeweils eine Stimme enthalten, so dass die gleichzeitigen musikalischen Ereignisse übereinander angeordnet sind. Man spricht dann von einer Partitur. Dabei erhalten Liniensysteme für tiefere Töne meist einen Bassschlüssel, der im Unterschied zum Violinschlüssel das kleine f als Referenzton auf der zweitoberen Linie markiert.

Ein praktisches Beispiel

Am folgenden Beispiel einer vereinfachten Darstellung des Anfangs von Johann Strauß′ Klassiker „An der schönen blauen Donau“ ( Ausschnitt anhören?/i) können die Grundlagen der modernen Notenschrift gut erklärt werden.

Beginn des Donauwalzers, vereinfacht notiert
  1. Links oben findet sich meistens die Tempo-Bezeichnung, oft in italienischer Sprache, hier in der Bedeutung „Walzertempo“. Darunter oder daneben kann die konkretere Metronom-Angabe in BPM („beats per minute“) stehen, hier 142 Viertelschläge pro Minute.
  2. Die Angabe der Taktart legt die Viertel als Grundschlag der Melodie fest: Der Drei-Viertel-Takt hat seinen Schwerpunkt am Taktbeginn, auf den Hauptschlag folgen jeweils zwei weitere Schläge, bevor ein neuer
  3. Taktstrich den Beginn des nächsten Taktes anzeigt.
  4. Ganz links im System befindet sich der Notenschlüssel, in diesem Fall der Violinschlüssel, der anzeigt, dass die zweitunterste Linie den Ton g’ repräsentiert. Rechts daneben stehen die
  5. Vorzeichen: Die beiden Kreuze auf den Linien des f’’ und c’’ zeigen an, dass die beiden Töne f und c in sämtlichen Oktaven um einen Halbton erhöht, also als fis und cis gespielt werden sollen, woraus sich D-Dur oder h-Moll als Tonart des Walzers ergibt. Diese Vorzeichen gelten für die ganze Zeile, solange sie nicht durch andere Versetzungszeichen kurzfristig (bis zum Ende des Taktes) überschrieben oder (zumeist in Verbindung mit einem doppelten Taktstrich) durch andere Generalvorzeichen abgelöst werden. Notenschlüssel und Vorzeichen werden am Anfang jeder Zeile erneut notiert.
  6. Alle bisher aufgezählten Faktoren sollten vom Musiker zunächst gelesen und verarbeitet werden, bevor er die erste Note spielt: Eine Viertelnote auf dem Ton d’, deren Dynamik (Lautstärke) durch das darunterstehende mf (ital. mezzo forte = mittellaut, normale Lautstärke) angezeigt wird. In diesem Fall folgt gleich nach der ersten Note ein Taktstrich, noch bevor ein voller Takt aus drei Viertelschlägen beendet ist. Das Stück beginnt also nicht mit dem ersten betonten, sondern mit dem unbetonten dritten Taktteil, einem Auftakt.
  7. Die nächste Viertelnote (wieder d’) klingt nun auf dem ersten Schlag des nächsten Taktes. Sie ist durch einen
  8. Legato- oder Bindebogen mit den folgenden Noten fis’ und a’ verbunden, die nicht neu artikuliert, sondern mit der vorherigen verbunden gespielt werden sollen.
  9. Im nächsten Takt findet sich eine halbe Note a’, die die ersten zwei Schläge andauert und der eine
  10. Viertelnote folgt. An dieser Stelle finden sich zwei Notenköpfe übereinander auf den Positionen fis’’ und a’’, was bedeutet, dass diese beiden Töne zugleich erklingen sollen. Außerdem gibt es darüber noch einen Staccato-Punkt, der eine besonders kurze Artikulation anzeigt. Nach erneutem Anspielen dieses Zweiklangs am nächsten Taktbeginn folgt eine
  11. Pause in der Länge eines Viertelschlages. Mit dem folgenden Auftakt wird das vorige Motiv eine Terz tiefer wiederholt.
  12. Unter den letzten drei Takten ist eine Decrescendo-Gabel, die ein Abnehmen der Lautstärke verlangt; ebenso gut könnte man „decresc.“ oder „dim.“ (diminuendo) schreiben. In der Regel werden unter das System in kursiver Schrift jene Anweisungen geschrieben, die sich auf die Dynamik und den Vortrags-Charakter beziehen, über den Noten finden sich in fetteren Lettern die Informationen über das Tempo, wie „accel.“ (accelerando) oder „a tempo“.

Geschichte

Antike und außereuropäische Notenschrift

Vieles deutet darauf hin, dass im alten Ägypten seit dem 3. Jahrtausend v. Chr. eine Art Notenschrift existierte und auch andere Völker versuchten, Musik schriftlich festzuhalten.

Hauptartikel Musiktheorie im antiken Griechenland

Das Seikilos-Epitaph

Die erste voll entwickelte und heute vollständig entzifferte Notation ist die griechische, deren erstes Auftreten unterschiedlichen Quellen zufolge schon im 7. Jahrhundert v. Chr. oder erst um 250 v. Chr. zu datieren ist. Diese Notenschrift verwendete Buchstaben – möglicherweise nach den Saiten der Kithara benannt – für die Tonhöhe und markierte mit darüber geschriebenen Symbolen die Tondauer. Sie ist auf vielen Fragmenten überliefert, allerdings gibt es nur eine einzige Komposition, die auf diese Art durch eine Inschrift vollständig erhalten ist, das Seikilos-Epitaph, das im 2. Jahrhundert v. Chr. in einen Grabstein in der Nähe von Ephesos gemeißelt wurde.

In Europa ging die griechische Notation mit dem Fall des Römischen Reiches verloren, ihre spätere Entzifferung war nur mit Hilfe römischer musiktheoretischer Schriften aus den ersten nachchristlichen Jahrhunderten möglich. Wie schnell diese Tradition aber vergessen wurde, zeigt folgendes Zitat des Kirchenvaters und Bischofs Isidor von Sevilla aus seinen Etymologiae (um 625), in dem er behauptet, es sei unmöglich, Musik zu notieren:

Nisi enim ab homine memoria teneantur, soni pereunt, quia scribi non possunt (Etym. III, cap. 15)
(Wenn sie nämlich nicht von den Menschen im Gedächtnis behalten werden, vergehen die Töne, weil sie sich ja nicht aufschreiben lassen.)

Außerhalb von Europa entwickelten sich vor allem in China, Japan und Indien Notationssysteme, die häufig neben oder über dem gesungenen Text die Melodie in kleineren Schriftzeichen notierten, rhythmisch aber viele Freiheiten ließen. Abgesehen davon wurden aber auch Tabulatur-Schriften für instrumentale Kompositionen verwendet. Die arabische Notenschrift, die ab dem 13. Jahrhundert in Gebrauch war, wurzelt vor allem in der dort noch überlieferten griechischen Tradition, entwickelte sich aber kaum weiter, da der improvisatorische Charakter der Musik überwog.

Lambacher Messe, Neumen über dem Text

Überhaupt lässt sich feststellen, dass abgesehen von den Griechen bei den meisten Völkern die Notenschrift eher als eine Erinnerungsstütze für größtenteils improvisierte Musik diente und weniger dazu, Melodien für die Nachwelt zu konservieren. Das genauere Notensystem entwickelte sich in Europa auch deshalb, weil die freiere, improvisierte Musik zugunsten der kirchlichen Tradition der komponierten und rituell wiederholbaren Psalmodien und Choräle in den Hintergrund geriet.

Neumen

In der Mitte des 9. Jahrhunderts entwickelte sich in europäischen Klöstern eine neue Art der Musikschrift für die gregorianischen Choräle, die Neumen als Symbole benutzte, welche man über den Text notierte. Sie stellten die Verbildlichung der Winkbewegungen des Chorleiters oder des Sängers (griechisch νεύμα: Wink) dar. So stand eine einzelne Neume für eine bestimmte melodische Floskel. In verschiedenen Ländern und Klöstern wurden allerdings unterschiedliche grafische Zeichen verwendet. Die älteste Quelle dieser Notation findet sich in der „Musica disciplina“ von Aurelian von Réôme um 850. Früher datierende Fragmente visigotischer Neumen von der Iberischen Halbinsel konnten noch nicht entziffert werden. Aus dem Ende des 12. Jahrhunderts stammt das nebenstehend abgebildete „Lambacher Missale“, dessen Original im Stift Melk liegt.

Jenaer Liederhandschrift, Neumen im Liniensystem

Guido von Arezzo

Der linienlosen Neumennotation wurden allmählich Linien hinzugefügt, zunächst zwei farbige Notenlinien für die Töne f und c, um die Halbtonschritte e-f und h-c zu markieren. Um auch die Tonschritte zwischen den Linien genau zu erfassen, fügte Guido von Arezzo zu Beginn des 11. Jahrhundert zwischen die f- und die c-Linie eine dritte Linie ein. Das Terzliniensystem, mit dem sich jeder diatonische Schritt genau bezeichnen lässt, war erfunden. Guido empfahl auch – je nach Gebrauch – über oder unter die drei Linien eine vierte Linie zu setzen.

Statt der Farben verwendete Guido nun Buchstaben (c oder f) am Beginn eines Systems, um eine der Halbtonpositionen zu markieren und so die absolute Tonhöhe zu bestimmen. Damit hatte Guido auch den Notenschlüssel erfunden. Er verwendete vor allem ein kleines c, mit dem das c’ gesetzt wurde. Das f kam seltener vor, hat aber als f- oder Bassschlüssel die Zeiten überdauert.

Guido erkannte jedoch im praktischen Unterricht, dass die absolute Notation eine didaktische Schwäche enthält. Obwohl die modalen Verhältnisse der Tonschritte relativ gleich bleiben, werden sie je nach Tonhöhe anders benannt. Deshalb erfand Guido ergänzend die Relative Solmisation, in der sowohl der Halbtonschritt e–f als auch der Halbtonschritt h–c (später auch a–b) mit den immer gleichen Tonsilben „mi–fa“ gesungen wird.

Guidos Leistungen sind didaktisch motiviert. Mit dem Terzliniensystem visualisiert er erstmals Tonschritte exakt; mit der Relativen Solmisation benennt er funktional die Halbtonschritte, so dass Schüler sie immer gleich artikulieren und singen; mit der Guidonischen Hand schließlich bezieht Guido die „begreifende“ Hand in den Lernprozess ein. Diese Bündelung verschiedener Reize ist so wirkungsvoll, dass Musikpädagogen Guidos Methode bis heute unverändert – zumindest in didaktischer Hinsicht – anwenden.

Sinn der Solmisation ist es nicht, die absolute Notation zu ersetzen, sondern bloß die relativen Beziehungen der Töne dem Gedächtnis einzuprägen, ähnlich wie man arabische Ziffern verwendet, um Melodien (1 = immer Grundton), oder römische Ziffern, um Harmonien zu bezeichnen (I = immer Tonika). Sinn und Notwendigkeit der absoluten Notation wird durch diese didaktischen Maßnahmen keineswegs in Frage gestellt.

Zur Zeit Guidos und noch lange danach kam man insbesondere für den Gesang meist mit vier Linien aus. Dies lag nicht bloß am geringen Tonumfang der Choräle, sondern auch an den flexiblen Schlüsseln. Sie ermöglichten es, den Tonumfang einer Stimme oder einer Melodie in das Liniensystem einzupassen. Das vierlinige Neumensystem mit C-Schlüssel ist in Verbindung mit den Neumen der Quadratnotation in der Kirchenmusik bis heute in Gebrauch. Für besonders hohe oder tiefe Töne wurden und werden ebenso wie in der modernen Notation Hilfslinien verwendet. Diese Art der Notation mit vier durchgehenden Notenlinien findet sich auch heute noch in Choralbüchern.

Für andere Zwecke und unterschiedliche Musikinstrumente wurden bald auch Systeme mit mehr oder weniger Linien verwendet. Das moderne System mit fünf Linien entstand im Frankreich des 16. Jahrhunderts, doch waren bis ins 17. Jahrhundert hinein noch andere Schreibweisen üblich. Der von Guido bevorzugte C-Schlüssel wurde in vielen Bereichen vom F- und G-Schlüssel ersetzt, die praktisch nur noch in der Form als Violin- und Bassschlüssel Verwendung finden.

Modalnotation

Um auch speziell die Rhythmik in der Notation festhalten zu können, entwickelte sich in Westeuropa während der so genannten Notre-Dame-Epoche im 12. Jahrhundert bis zum Beginn des 13. Jahrhunderts die Modalnotation. Diese basiert im Gegensatz zu der heute verwendeten Notation nicht auf einzelnen Schlägen im Taktgefüge, sondern auf sechs Elementarrhythmen (Modi), die sich an griechischen Versmaßen orientieren. Jeder Modus wird durch eine Ligatur (Gruppe von 2-4 Noten) in Quadratnotation beschrieben.

Mensuralnotation

Da die Modalnotation nur eine festgelegte Anzahl an verschiedenen Rhythmen zuließ, ergab sich bald vor allem für die Niederschrift rein instrumentaler Musik die Notwendigkeit einer Reform. Mit der Einführung der (schwarzen) Mensuralnotation im 13. Jahrhundert (Ars Nova) wurde durch die Verwendung verschiedener Notenwerte auch der Rhythmus notierbar. Die damaligen Notenwerte hießen Maxima, Longa, Brevis, Semibrevis, Minima und Semiminima, ihr genaues metrisches Verhältnis hing von der verwendeten Mensur und dem Wert der Nachbarnote(n) ab.

Motette aus dem 15. Jahrhundert, weiße Mensuralnotation

Im 15. Jahrhundert wurde durch die Vergrößerung der Handschriften das Ausfüllen der Notenköpfe zu aufwendig, es wurde zu viel kostbare Tinte gebraucht, außerdem war das verwendete Papier dünner und konnte leichter reißen, wenn es zu feucht war: Es entstand die so genannte weiße Mensuralnotation. Die Schwärzung erfolgte nur noch zur Kennzeichnung besonders kleiner Notenwerte (vgl. das nebenstehende Facsimile einer vermutlich 1472 komponierten Motette von Loyset Compère).

Das moderne Taktmaß

Im 15. Jahrhundert begann man auch damit, Notensysteme mit Hilfe vertikaler Linien, so genannter Mensurenstriche, in Abschnitte zu teilen. Diese Teile waren aber keine Takte im modernen Sinn, da ja auch die Musik jener Zeit sehr unregelmäßige Muster innehatte, sondern wurden zu Hilfe genommen, um in Partituren anzuzeigen, an welchen Stellen die verschiedenen Stimmen zugleich zu spielen oder singen hatten.

Gegen Ende des 17. Jahrhunderts wurde das moderne rhythmische System mit Taktarten und Taktstrichen eingeführt, das als Notenzeichen die kleineren Werte der weißen Mensuralnotation mitnahm.

Aus der Geschichte der modernen Notation lässt sich ersehen, dass ihre Entwicklung hauptsächlich aus den Anforderungen für gesungene Musik entstand, und tatsächlich hört man oft, dass sie für die Niederschrift von Instrumentalmusik ungeeignet wäre. Die zahlreichen Versuche in den letzten beiden Jahrhunderten, das System der Notenschrift zu reformieren, schlugen aber sämtlich fehl, sei es aufgrund der konservativen Einstellung der Musiker oder weil die neu entworfenen Systeme doch schlechter geeignet waren als das alte. Für gewisse Spezialgebiete gibt es aber auch alternative Notenschriften, die zum Teil auf uralten Traditionen beruhen.

Der Notensatz von der Handschrift zum Computerdruck

Kopisten

Beethovens ungestüme Notenschrift (Klaviersonate op. 109)

Die Entwicklung des Notensatzes verlief ähnlich wie die Geschichte des geschriebenen Wortes. Nach in Stein gemeißelten oder in Ton geritzten Notentexten entwickelten sich bald Tinte und Papier zum idealen Medium.

Die mehr oder weniger leserlichen Handschriften verschiedener Komponisten können viel über ihre Persönlichkeit aussagen, man vergleiche nur Johann Sebastian Bachs einheitliche und kontrollierte Handschrift (ganz oben abgebildet) mit nebenstehendem Ausschnitt von Ludwig van Beethovens E-Dur-Sonate op. 109. Bis heute ist die Entzifferung der Autographe eine schwierige Expertenarbeit, wenn es zu unterscheiden gilt, ob ein Staccato-Punkt oder nur ein Tintenfleck vorliegt, oder wenn – wie häufig bei Franz Schubert der Fall – die grafischen Zwischenstufen von Akzent-Keil zu Diminuendo-Gabel in der Drucklegung adäquat wiedergegeben werden sollen.

Wenn der Komponist die Partitur eines neuen Orchesterwerks geschrieben hatte, war es die Aufgabe von Kopisten, die Stimmen der einzelnen Instrumente daraus abzuschreiben, was eine zeitraubende Arbeit war. War das Stück erst im letzten Moment fertigkomponiert, musste es schnell gehen, und aus vielen Zeitzeugnissen kennen wir Schilderungen von „noch feuchten Notenblättern“, aus denen die Musiker eine Uraufführung spielten.

Buchdruck

Nach der Einführung des Buchdrucks begannen auch die Notenschreiber, mit dieser Technik zu experimentieren, und druckten nach gestochenen oder geschnittenen Vorlagen aus Holz und Metall. Später wurde auch das Prinzip der beweglichen Lettern auf den Notendruck übertragen, wie es in der obigen Abbildung von Palestrinas Messe zu sehen ist. Für den Notensatz mit beweglichen, frei kombinierbaren Typen war das Publikationsschaffen von Pierre Attaingnant von besonderer Bedeutung. Erstmals konnten musikalische Werke in hohen Auflagen erscheinen und einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Der weitaus größere Teil der Musik wurde allerdings weiterhin aus handgeschriebenem Material gespielt.

Notenstich

Im 18. Jahrhundert wurde der Notenstich mit Kupferplatten in Frankreich immer verbreiteter, und durch seine überragende Qualität setzte er sich in den wichtigen Musikverlagshäusern Europas bald durch. Die heikle Aufgabe des Notenstechers besteht darin, die Aufteilung der Systeme und Takte mit all ihren zusätzlichen Beschriftungen und Symbolen am Blatt so anzuordnen, dass sich für den Spieler ein organisch zu lesendes Ganzes mit geeigneten Stellen zum Umblättern ergibt, und dieses Layout auf der Notenstichplatte (Blei-Zinn-Antimon-Legierung) spiegelverkehrt zu skizzieren. Der eigentliche Stechvorgang erfolgt dann mit einem Rastral, mit dem die fünf parallelen Notenlinien auf einmal gezogen werden, verschiedenen Stahlstempeln und anderen Ritz- und Stechwerkzeugen. Als Unterlage dient ein gebrauchter Lithographiestein. Dabei werden Schlüssel, Vorzeichen, Noten, kleine Bögen, Klammern und die vollständige Schrift mit Stahlstempeln eingeschlagen. Notenhälse, Balken, kleine Taktstriche und größere Bögen werden mit Stahlsticheln (entsprechend denen aus dem Kupferstich) gestochen. Crescendi und lange Taktstriche über mehrere Systeme werden mit dem so genannten Ziehhaken gezogen. Vor dem endgültigen Druck wird ein so genannter Grünabzug (Hochdruckverfahren) zur Korrektur gemacht. Bei der Korrektur wird mit Hilfe einer gebogenen Zange die fehlerhafte Stelle auf der Rückseite der Notenstichplatte markiert. Danach wird das Blei der fehlerhaften Stelle mit Hilfe eines Nagelpunktes nach oben getrieben. Nach diversen Glättungs- und Entgratungsvorgängen kann die Korrektur durchgeführt, also das entsprechende Zeichen an die nunmehr richtige Stelle gebracht werden. Die Herstellung einer Notenstichseite dauert je nach Inhalt zwischen 8 und 12 Stunden.

Lithographie

Zwischen 1796 und 1798 entwickelte Alois Senefelder auf der Basis von Solnhofener Plattenkalk ein Flachdruckverfahren, das sich für die schnelle und kostengünstige Vervielfältigung von Notenblättern eignete. Das Verfahren wurde später unter dem Namen Lithographie oder Steindruck bekannt und von vielen Künstlern aufgegriffen.

Haftreibeverfahren

Eine Sonderform der Herstellung von Noten bestand darin, dass der Notenstecher die entsprechenden Notenlinien und den Text auf einem Karton markierte. Diese Vorlage wurde dann im Lichtsatzverfahren (Fotosatz) auf eine Folie gebracht. Auf diese Folie wurden dann Schlüssel, Noten, Hälse etc. analog den bekannten Haftreibebuchstaben aufgerieben. Qualitativ war dieses Verfahren dem konventionellen Notenstich unterlegen. Der Zeitaufwand zur Herstellung einer Notenseite entsprach in etwa dem einer Notenstichseite, jedoch fiel hier die Bleibelastung der Notenstecher weg. In der DDR wurde dieses Verfahren seit etwa 1978 genutzt.

Computernotensatz

Die ersten Experimente, Computer für den Notendruck einzusetzen, fanden schon in den 1960er Jahren statt, ernstzunehmende Ergebnisse gibt es seit den 1990er Jahren. Neben Closed-Source-Notensatzprogrammen wie Finale, Score, Sibelius oder capella, die handgestochene Noten auch bei renommierten Musikverlagen immer mehr ersetzen, findet man auch Open-Source-Lösungen wie LilyPond, MuseScore, MusiXTeX oder ABC und ABC Plus.

Im Bereich der populären Musik werden heute Programme wie Logic oder Cubase verwendet. Dies sind aufwändige Sequenzer-Programme, in die auch Notendruckfunktionen integriert worden sind, die allerdings kaum jemals professionellen Ansprüchen genügen und ästhetisch überzeugende Ausgaben populärer Musik zur Seltenheit werden lassen. Allerdings können diese Sequenzer-Programme helfen, den Aufwand herabzusetzen, der für hochwertigen Notensatz mit oben angeführten Satzprogrammen erforderlich ist: Es lassen sich MIDI-Dateien eingespielter Stücke exportieren, die in Satzprogramme importiert werden können; die Notendarstellung muss also lediglich noch angepasst, nicht von Grund auf erstellt werden.

Es wird in der Regel als angenehmer empfunden, aus Noten zu spielen, die von einem geübten Notensetzer von Hand geschrieben oder gesetzt sind. Als besonders negativer Trend wird empfunden, dass Verlage aus Kostengründen zunehmend auch Noten herausgeben, die nicht von professionellen Notensetzern, sondern von Laien gesetzt worden sind und daher nicht immer hohen Ansprüchen genügen. Dies ist häufig bei populärer oder pädagogischer Musik der Fall, wenn z. B. der Autor einer Schule sein Werk komplett gesetzt und mit fertigem Layout zum Druck einreicht.

Alternative Notationssysteme

Normale Notenschrift und Gitarrentabulatur

Tabulatur

Tabulaturen wurden früher entwickelt als die moderne Notenschrift und wurden für Zupf-, Streich-- und Tasteninstrumente verwendet, seltener auch für Holzblasinstrumenten. Gitarrentabulaturen sind bis heute in Gebrauch.

Rechts ist der Beginn des Liedes „Alle Vöglein sind schon da“ abgebildet. Rhythmuszeichen in Tabulaturen für Lauteninstrumente (siehe Historische Lautentabulaturen) bezeichnet nicht einzelne Notenwerte, sondern die Dauer bis zum Erklingen des nächsten Tones. In moderner Gitarrentabulatur jedoch können die Werte der einzelnen Töne bezeichnet werden (siehe moderne Gitarrentabulatur).

Eine besondere Art der Tabulatur ist die Klavarskribo, eine Notation für Tasteninstrumente, die vom Niederländer Cornelis Pot entwickelt wurde.

Tonnamen

In Texten über Musik oder in Ermangelung von Notenpapier werden die Töne einer Melodie oft anhand ihrer Tonnamen beschrieben. Durch Groß- und Kleinschreibung und Strichsetzung bzw. Indizierung lässt sich einem Ton eine eindeutige Oktavbezeichnung zuordnen. Für den Donauwalzer im Beispiel oben könnte das so aussehen: „3/4: d¹ | d¹ fis¹ a¹ | a¹“ usw. Statt fis kann auch f geschrieben werden, ebenso a statt as. Zu beachten sind hier aber auch anderssprachige Tonbezeichnungen, deren Unkenntnis Missverständnisse hervorrufen kann.

Darstellung in einem Tracker-Programm. Zwei Spuren eines Instrumentes, mit eingegebenen Parametern zu Tonhöhe und Tondauer (zweistelliges Zahlenfeld).

Besonders in digitalen Textformaten hat sich auch eine alternative Kurznotation entwickelt, die, ausgehend von der 88-Tasten-Standardklaviatur, die Oktaven von unten bis oben durchzählt, angefangen jeweils beim C. Das Kontra-C (‚C) ist das erste C auf der Klaviatur, es heißt deswegen C1. Das fünfgestrichene c (c’’’’’), die höchste Taste, ist das achte C auf der Klaviatur und heißt demnach C8. Die Halbtöne werden unabhängig von ihrem Harmoniezusammenhang mit als erhöht dargestellt (siehe dazu enharmonische Verwechslung), ges’’ würde so zum Beispiel als F5 geschrieben werden.

Diese Schreibweise wird beispielsweise in Tracker-Musikprogrammen verwendet. Die Zeitachse verläuft hier vertikal von oben nach unten. Die Quantisierung ist dabei ausschließlich Interpretationssache. Oftmals entspricht eine Zeile einer 16tel-Note, mit Tempiwechseln kann aber auch ein komplexes Gebilde wie 30%iger Swing erreicht werden. Die Tonhöhe wird in der beschriebenen Notation eingetragen. Die Kompaktheit dieser quasi eindimensionalen Notenschreibweise ermöglicht eine übersichtliche Notation weiterer musikalischer Parameter wie Länge oder Lautstärke, aber auch spezifisch elektronischer Bearbeitungsmöglichkeiten, die die Klangfarbe beeinflussen.

Weitere Möglichkeiten, Töne zu benennen, sind die relative und die absolute Solmisation, die ihre Tonnamen auf Guido von Arezzo zurückführen, und die Tonwort-Methode von Carl Eitz.

Ziffernnotation

In vielen Kulturen wird die Partitur hauptsächlich über Zahlen, Buchstaben oder einheimische Zeichen dargestellt, die die Notenfolge repräsentieren. Dies ist beispielsweise der Fall bei der chinesischen Musik (jianpu oder gongche), bei der indischen Musik (sargam) und in Indonesien (kepatihan). Diese andersartigen Systeme werden zusammengefasst als Ziffernnotation bezeichnet.

Als Beispiel soll hierbei die Zahlennotation angeführt werden, wie sie im jianpu Verwendung findet. Dabei sind beispielsweise die Zahlen 1 bis 7 den Tonstufen der Durskala zugeordnet. Bei einem Stück in C-Dur sind dies:

Note:     C   D   E   F   G   A   H
Solfege:  do  re  mi  fa  sol la  si
Notation: 1   2   3   4   5   6   7

Ursprung dieser Notation ist die Ziffernnotation nach Emilé Chevé.

Notationscodes

Um musikalische Parameter elektronisch „notieren“ und speichern zu können wurden verschiedene Notationscodes entwickelt.[1] Zu unterscheiden sind Codes für die Wiedergabe von Musik wie MIDI, Codes für die Eingabe oder Speicherung von Musik für den elektronischen Notensatz (wozu prinzipiell alle Dateiformate von Notensatzprogrammen zu rechnen sind) und solche für die musikwissenschaftliche Analyse von Musik wie der Humdrum-Code. MusicXML wurde als Austauschformat konzipiert und vereint Elemente von Humdrum, MuseData und MIDI.

Kurzschriften für Akkorde

Bezifferter Bass

In der Tradition des Generalbasses wird eine Bassstimme mit Ziffern versehen, aus denen sich der über dem Basston zu spielende Akkord ableiten lässt. Viele Komponisten benutzten die Bezifferung aber auch, um rasch den harmonischen Verlauf eines Werkes skizzieren zu können. So konnte sich Franz Xaver Süßmayr bei seiner Vollendung von Mozarts Requiem auf einige bezifferte Bässe stützen, die Mozart noch selbst notiert hatte. Die Abbildung rechts zeigt einen einfachen Generalbass, im oberen System ist eine mögliche Ausführung der Bezifferung ausgeschrieben.

Kinderlied mit Akkorden

Eine andere Richtung verfolgen die heute vor allem im Jazz und in der Popularmusik üblichen Akkordsymbole, die neben dem Notennamen des Akkord-Grundtons einen Code aus Buchstaben und Ziffern aufweisen, mit dem die Art der Harmonie beschrieben wird. Dieses System, das ganz ohne Notenlinien auskommt, wird in Verbindung mit einem Melodie-Notensystem eingesetzt, es gibt aber auch Sammlungen, in denen lediglich Text und Akkordsymbole eines Liedes abgedruckt sind, weil die Melodie als bekannt vorausgesetzt wird.

Braille-Notenschrift

Unter Verwendung derselben Zeichen wie in seiner Blindenschrift erfand Louis Braille eine musikalische Notation für Sehbehinderte, die heute weltweit verwendet wird. In seinem ausgeklügelten System von Noten-, Oktav-, Harmonie- und Zusatzsymbolen ist es möglich, auch die vertikalen Abläufe mehrstimmiger Musik in eine für Blinde lesbare lineare Zeichenfolge zu bringen. Die größte Sammlung von Noten in Braille-Musikschrift besitzt die National Library for the Blind in Stockport (GB). Ein hervorragender Artikel über „Braille music“ findet sich in der englischen Wikipedia (siehe Abschnitt „Weblinks“).

Grafische Notation

Im 20. Jahrhundert wollten sich viele Komponisten vom klassischen Notenbild lösen, das ihnen zu ungeeignet und zu konkret für ihre Musik erschien. So begannen sie, mit grafischer Notation zu experimentieren, um der Inspiration und der Kreativität des ausführenden Musikers mehr Platz einzuräumen. Wichtige Proponenten sind Karlheinz Stockhausen, John Cage, Morton Feldman, Roman Haubenstock-Ramati oder Iannis Xenakis. Besonders bekannt ist hierzu der Klavierzyklus „Makrokosmos“ von George Crumb.

Farbnotation

Schon Guido von Arezzo verwendete Farben zur Veranschaulichung der Notation, diese verschwanden mit Aufkommen des Notendrucks. Ein neuer Versuch wurde von Arno Peters unternommen. Die Peters-Notation ermöglicht eine räumliche Darstellung der Tonhöhe und der Tondauer. Er ordnete jedem der sieben Töne eine Farbe zu. Er beachtete bei der Zuordnung eine ähnliche Frequenzrelation innerhalb des Lichtspektrums.

Die Tonleiter in C-Dur mit 6-plus-6-Noten dargestellt

6-plus-6-Notenschrift

Die von Johannes Beyreuther entwickelte Notenschrift spiegelt die Anordnung der beiden Reihen der 6-plus-6-Instrumente wieder. Sie besteht aus weißen und schwarzen Noten. Gleichfarbige Noten sind im Ganztonabstand angeordnet. So haben die Töne 1 bis 3 der diatonischen Tonleiter die gleiche Farbe, die Töne 4 bis 7 die entsprechende andere Farbe. Ein Farbwechsel bedeutet ein Wechsel der zu spielenden Reihe. Ein großer Vorteil ist das Transponieren. Eine Melodie in C-Dur geschrieben lässt sich auf zweireihigen 6-plus-6-Instrumenten durch Verschieben des Anfangstones in fünf anderen Tonarten spielen, auf dreireihigen Instrumenten sogar in allen zwölf Tonarten. Auch bei Instrumenten mit einer verschobenen 6-plus-6-Anordnung wie die Hayden-Duet-Konzertina zeigt die Farbe der Noten die Reihe an, in der sich die Tasten befinden.

Einen Bassschlüssel gibt es nicht, so dass die Bassnoten genauso gelesen werden wie die Melodienoten.

Da es keine Vorzeichen gibt, kann es auch keine Verwechselungen von Noten geben. Dadurch ist die 6-plus-6-Notenschrift nicht nur bei 6-plus-6-Instrumenten geeignet, sondern auch für Freizeitmusikanten mit anderen Instrumenten.

Die 6-plus-6-Notenschrift gehört zum Beyreuther-Musikprinzip.[2]

Rhythmusnotation

Die Rhythmusnotation gibt lediglich Informationen darüber ab, zu welchem Zeitpunkt relativ zum Metrum Schallereignisse eintreten. Sie kann z. B. verwendet werden in Begleitbüchern für Schlaggitarre, wobei die Rhythmusnotation dem Instrumentalisten das Schlagmuster vorgibt, nicht aber, wie er welchen Begleitakkord zu spielen hat (da für z. B. A-Dur mehrere Möglichkeiten existieren). Es kann - wie im Bild - jedoch sein, dass der Rhythmusnotation (engl. "rhythm slashes" wegen der schrägen Form der Notenköpfe) über ihr noch Akkordnamen oder gar -lexikonabbildungen hinzugefügt werden, dies ist jedoch nicht selbstverständlich.

Beispiel einer Rhythmusnotation, hier "To Be With You" von Mr. Big

Einzelnachweise

  1. Adam Tee: A Formal Grammar for Describing Music, 2001
  2. Webpräsenz des Beyreuther Musikprinzip

Siehe auch

Literatur

  • Willi Apel: Die Notation der polyphonen Musik. VEB Breitkopf & Härtel, Leipzig 1962, ISBN 3-7330-0031-5
  • Johannes Beyreuther: Musizieren ohne Hindernisse - Der neue Weg zur Musik. Kolbermoor 1985
  • Friedrich Blume (Hrsg.): Die Musik in Geschichte und Gegenwart (MGG). dtv-Verlag, München/Kassel 1989, ISBN 3-423-05913-3
  • Günter Brosche: Musikerhandschriften. Reclam, Ditzingen 2002, ISBN 3-15-010501-3
  • Gilles Cantagrel: Musikhandschriften  −  Musikhandschriften aus 10 Jahrhunderten  −  von Guido von Arezzo bis Karlheinz Stockhausen, aus dem Französischen von Egbert Baqué, Knesebeck Vlg., München 2005, ISBN 978-3-89660-268-8; 216 S.; Farbbildband mit über 300 Bildern, davon 100 reproduzierte Autographen (Notenblätter und Partituren von Bach, Mozart, Beethoven, Wagner, Verdi, Stockhausen u. a.)
  • Thrasybulos Georgiades: Musik und Rhythmus bei den Griechen. Rowohlt, Hamburg 1958.
  • Erhard Karkoschka: Das Schriftbild der Neuen Musik. Hermann Moeck, Celle 1966, ISBN 3-87549-002-9
  • H. J. Moser: Musiklexikon. Max Hesses Verlag, Berlin, 1933
  • Arno Peters: Die masstäbliche Darstellung der Tondauer als Grundlage oktav-analoger Farbnotation. Akademische Verlagsanstalt, Vaduz, 1985
  • Karlheinz Stockhausen: Musik und Graphik. In: Darmstädter Beiträge zur neuen Musik III. Schott, Mainz 1960.
  • Albert C. Vinci: Die Notenschrift. Grundlagen der traditionellen Musiknotation. Bärenreiter, Kassel 1988, ISBN 3-7618-0900-X
  • Helene Wanske: Musiknotation. Von der Syntax des Notenstichs zum EDV-gesteuerten Notensatz. B. Schott's Söhne, Mainz 1988, ISBN 3-7957-2886-X
  • L.K. Weber: Das ABC der Musiklehre. 13. Auflage. Musikverlag Zimmermann, Frankfurt am Main 2002, ISBN 3-921729-02-5; 68 S. (Didaktisches Einführungsbüchlein mit Notenbeispielen und Übungsaufgaben)

Weblinks

Wiktionary Wiktionary: Notation – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
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  • Notation — ist die Benennung von Gegenständen durch das Festhalten (qualitative und quantitative Repräsentation) von Dingen und Bewegungsverläufen in schriftlicher Form mit vereinbarten symbolischen Zeichen. Das Fehlen einer Notation macht es bisweilen… …   Deutsch Wikipedia

  • Musik — Chor und Orchester der Hochschule München Musik (μουσικὴ [τέχνη]: mousikē technē: musische Kunst ) ist eine organisierte Form von Schallereignissen. Zu ihrer Erzeugung wird akustisches Material – Töne und Geräusche innerhalb des für den Men …   Deutsch Wikipedia

  • Musik der Juden — Jüdische Musik ist die Musik des jüdischen Volkes und erstreckt sich über einen Zeitraum von rund 3000 Jahren, von der biblischen Periode über die Diaspora und die Gründung des Staates Israel bis in die Gegenwart. Sie umfasst sowohl religiöse als …   Deutsch Wikipedia

  • Musik der Renaissance. Musik für Instrumente - Tanz und Variation, Spiel- und Vokalformen —   Ein Epochenmerkmal der Renaissance, ein Spiegel auch ihrer Wendung zum diesseitig Realen, ist die Ausbildung mehrstimmiger instrumentaler Formen, wie sie vorher nur in sporadischer Aufzeichnung vorliegen. Zwar weisen mittelalterliche… …   Universal-Lexikon

  • Musik der Renaissance —   Die Musik des 15. und 16. Jahrhunderts lässt sich nicht problemlos der »Renaissance« zuordnen, wenn man diese wie in den übrigen Künsten als Aufbruch und Wandlung aus dem Geist der Antike versteht. Zwar tritt um 1425 musikgeschichtlich Neues,… …   Universal-Lexikon

  • Notation Interchange File Format — (NIFF) ist ein Datenformat zum Austausch von Musiknotationen von Notensatzprogrammen. Das NIFF Projekt wurde im Februar 1994 begonnen, um ein offenes Format zu schaffen, das den Austausch von Musik zwischen verschiedenen Musik OCR Programmen,… …   Deutsch Wikipedia

  • Musik des Mittelalters: Die Kompositionen der Notre-Dame-Schule in Paris —   Die Aufführung der dreistimmigen Organa innerhalb der Messliturgie an besonderen Feiertagen muss man sich prächtig und volltönend vorstellen. Sicher war daran eine ganze Gruppe von Sängern beteiligt, auch die Verstärkung durch Instrumente ist… …   Universal-Lexikon

  • Notation — Bezeichnung; Benennung; Nomenklatur; Benamsung (umgangssprachlich) * * * No|ta|ti|on 〈f. 20〉 1. 〈Mus.〉 Aufzeichnung (eines Musikstücks) in Notenschrift 2. Aufzeichnung einer Schachpartie [→ notieren] * * * No|ta|ti|on [lat. notatio =… …   Universal-Lexikon

  • Musik des antiken Griechenlands — Der zweite der beiden Hymnen an Apollo am Athenerschatzhaus in Delphi Musik der griechischen Antike ist in nur wenigen Beispielen erhalten. 1588 gab Zarlino die „Mesomedeshymnen“ heraus (ein Anhang an ein Traktat des Dionysios), 1883 wurde das… …   Deutsch Wikipedia

  • Notation graphique — Partition graphique Une partition graphique est une forme de notation musicale qui utilise des symboles et des indications textuelles non conventionnels pour indiquer la manière dont doit être interprété un morceau de musique. Elle est… …   Wikipédia en Français

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