- Kori (Unternehmen)
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Die H. Kori GmbH ist ein in Berlin ansässiges, auf den Luftheizungsbau spezialisiertes Unternehmen, das 1887 in Berlin gegründet wurde.
Gegründet wurde das Unternehmen von dem Ingenieur Heinrich Kori (* 21. Februar 1860;[1] † 26. Juni 1938[2]) in der Dennewitzstraße 35. Bekanntheit erlangte er für seine Korischen Abfall-Verbrennungsöfen und Kalorifere für Luftheizungen, die besonders bei Kirchenbauten Verwendung fanden.
Die H. Kori GmbH war zunächst auf Verbrennungsöfen zur Beseitigung von Tierkadavern spezialisiert. Nach und nach dehnten sich die Aktivitäten des Unternehmens auf den Bau von Einrichtungen zur Verbrennung von Abfällen aller Art und Krematorien aus. Während des Holocaust lieferte das Unternehmen (ebenso wie die Firma J. A. Topf und Söhne in Erfurt) Kremierungsöfen für den Vernichtungsvorgang der KZ-Opfer in den Gaskammergebäuden der Konzentrations- und Vernichtungslager. Kori installierte unter anderem die Krematoriumsöfen im KZ Majdanek und in der Tötungsanstalt Pirna Sonnenstein.
Um 1975 zählten zu den Geschäftsfeldern Kirchen und Großraumheizungen, Zentralheizungs- und Lüftungsanlagen, Verbrennungsöfen für Abfälle aller Art, Müllschluckanlagen, Feuerungsanlagen. Da das Gelände saniert werden sollte, zog das Unternehmen 1976 nach Neukölln in die Rudower Straße 122, wo es noch bis ca. 2003 arbeitete.[3]
Einzelnachweise
- ↑ Zentralblatt der Bauverwaltung, Band 55 (1935), S. 146
- ↑ Gesundheits-Ingenieur, Band 61 (1938)
- ↑ http://gleisdreieck-blog.de/2011/02/01/kori-gmbh-wie-sie-wissen-sind-wir-eine-spezialfirma/
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