Kossutka

Kossutka
Koszutka - typische Mehrfamilienhäuser
Koszutka - Denkmal „Familie“ („Rodzina“)

Koszutka (deutsch: Kossutka) liegt nördlich der Umgehungsstraße DTŚ (Drogowa Trasa Średnicowa), beiderseits der Korfanty Allee und wird als Verlängerung der eigentlichen Stadtmitte - des Śródmieście - angesehen. Mit 1,4 km² Fläche ist dies der kleinste Stadtteil von Kattowitz. Angrenzende Stadtteile sind: Śródmieście, Wełnowiec, Bogucice und Dąb.

2003 betrug die Einwohnerzahl etwa 12.600, 1997 etwa 13.600. In dieser Zeit sank die Einwohnerzahl pro km² von 9.710 auf 9.000. Der Altersdurchschnitt in Koszutka liegt deutlich über dem Durchschnittsalter in Kattowitz. Der nördliche Bereich des Stadtteils ist ein Villenviertel, der südliche Bereich ist geprägt von mehrgeschossigen Mehrfamilienhäusern aus den fünfziger Jahren und Wohnblocks aus nachfolgenden Jahrzehnten. Der hauptsächlich als Wohnviertel ausgeprägte Stadtteil mit geringem Anteil an Büro- und Dienstleistungsfläche bietet kaum noch freie Bebauungsflächen. Aufgrund der zentralen Lage sind in Koszutka einige kommunale Dienstleistungseinrichtungen angesiedelt.

Koszutka entstand im 17. Jahrhundert als eine Kolonie von Bogucice. Die Entwicklung des Stadtteils war insbesondere im 19. Jahrhundert ausgeprägt. Das bauliche Wachstum stockte jedoch aufgrund des mehrjährigen Brandes des Bergwerkes „Fanny“, bei dem es zu Absenkungen des Bodens kam. In den 30er Jahren des 20. Jahrhunderts konzentrierte sich die bauliche Expansion auf den westlichen Teil der heutigen Korfanty Allee (Aleja Korfantego). 1924 wurde Koszutka - gemeinsam mit Bogucice - Teil von Kattowitz. Zu Zeiten der Volksrepublik Polen (PRL) war Koszutka hauptsächlich als Marchlewski-Arbeiterviertel (Osiedle Robotnicze im. J. Marchlewskiego) bekannt. Zu dieser Zeit wurden die sogenannten „familoki“ durch neue, niedergeschossige Bebauung ersetzt. Ende der sechziger Jahre entstanden dann die „Blauen Blöcke“ („niebieske bloki“) - höhere Mehrfamilienhäuser - sowie der Einkaufspavillonkomplex entlang der Chorzowska Straße (ul. Chorzowska), allgemein bekannt unter dem Namen „Passage“ („pasaż“).

Sehenswürdigkeiten

  • Mehrzweckhalle „Spodek“
  • Institut für Bergbau (Główny Instytut Górnictwa)
  • Grunwaldplatz (Plac Grunwaldzki) mit der monumentalen Plastik „Familie“ („Rodzina“) von J. Kwiatkowski
  • Pädagogische und Psychologische Fakultät der Schlesischen Universität
  • Schlesischer Fantasy Klub (Śląski Klub Fantastyki)
  • Zentrum für Filmkunst (Centrum Sztuki Filmowej) im umgebauten Gebäude des ehemaligen Kino „Kosmos“
  • Städtisches Haus der Kultur (Miejski Dom Kultury) ul. Grażyńskiego 47
  • Ärztehaus (Dom Lekarza) Sitz der schlesischen Kreisärztekammer
  • Bürokomplex „Podkowy“, vom General Jerzy Ziętek als Wohnraum für Soldaten und Polizisten übergeben
  • Bürokomplex des Ingenieurbüros für Studien und Projekte der Kohleindustrie (Biuro Studiów i Projektów Przemysłu Węglowego) am Grunwaldplatz
  • Galerie-Wohnkomplex entlang der Korfanty Allee

Öffentliche Verkehrsmittel

Koszutka erreicht man am bestem mit den Straßenbahnen der Linien Nr. 6, 11, 13, 14, 16, 23 und 41. Daneben verkehren auch Busse des KZK GOP durch Koszutka, hauptsächlich mit den Zielen Siemanowice, Bogucice und Zagłębie. Als weiteres Busunternehmen bedient PKM Tarnowskie Góry Verbindungen nach Koszutka.

Weblinks


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