Kottnik

Kottnik

Klaus-Dieter Karl Kottnik (* 24. Mai 1952 in Stuttgart) ist württembergischer evangelischer Theologe und Präsident des Diakonischen Werks der Evangelischen Kirche in Deutschland.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Nach dem Abitur studierte Kottnik von 1972 bis 1979 evangelische Theologie am Theologisches Seminar des Bundes Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden Hamburg-Horn, an der Universität Hamburg und an der Eberhard-Karls-Universität Tübingen. Er wurde im Jahre 1979 ordiniert.

Es schloss sich das Ausbildungvikariat bis 1982 in Stuttgart-Rohr an. Von 1982 bis 1984 schloss sich eine weitere Zeit als Vikar beim Diakonischen Werk Württemberg an.

Von 1984 bis 1991 war Kottnik Gemeindepfarrer in Stuttgart-Riedenberg. In der Zeit von 1987 bis 1991 war er, nach einer Zusatzausbildung in Pullach, zusätzlich Pressepfarrer im Dekanat Stuttgart-Degerloch, Fernsehtraining und eine Weiterbildung in Familientherapie fanden in dieser Zeit ebenso statt.

Von 1991 bis Januar 2007 war Kottnik theologischer Vorstand und Vorstandsvorsitzender der Diakonie Stetten, Kernen in Remstal. Zusätzlich war er von Juli 2005 bis Februar 2006 Vorstandsvorsitzender des Evangelischen Diakoniewerks Schwäbisch Hall.

Von Beginn an seiner Tätigkeit in Stetten setzte sich Kottnik für Interessen von geistig und körperlich Behinderten Menschen in verschiedenen Gremien ein. So war er von 2002 bis 2007 1. Vorsitzender des Bundesverbandes evang. Behindertenhilfe (BeB).

Klaus-Dieter Kottnik wurde am 19. Oktober 2006 als Nachfolger von Jürgen Gohde zum Präsidenten des Diakonischen Werkes der EKD gewählt und trat dieses Amt am 1. Februar 2007 an.

Kottnik ist verheiratet und hat zwei Kinder.

Position

Schon bei Antritt seines Amtes als Präsident des Diakonischen Werks hat Kottnik die Diakonie als das soziale Gesicht der Kirche positioniert. Diakonie müsse eindeutig und glaubwürdig für benachteiligte Menschen Stellung beziehen. [1]

Im April 2008 geriet Kottnik wegen Lohndumping deutschlandweit in die Kritik. "Kirchen-Mitarbeiter müssen Hartz IV beantragen" titelte beispielsweise Spiegel Online am 28. April 2008 und bezog sich dabei auf ARD-Recherchen, wonach die Diakonie Mitarbeiter beschäftigt, die so wenig verdienen, dass sie zusätzlich Hartz-IV-Leistungen in Anspruch nehmen müssen. Kottnik bestritt allerdings, dass es systematisches Sozialdumping bei der Diakonie gebe.[2]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Klaus-Dieter Kottnik drückt aufs Reformtempo, epd sozial, 2. Februar 2007
  2. Kirchen-Mitarbeiter müssen Hartz IV beantragen, Spiegel Online, 28. April 2008

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем решить контрольную работу

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Klaus-Dieter Kottnik — Klaus Dieter Karl Kottnik (* 24. Mai 1952 in Stuttgart) ist württembergischer evangelischer Theologe und war von 2006 bis 2010 Präsident des Diakonischen Werks der Evangelischen Kirche in Deutschland.[1] Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 …   Deutsch Wikipedia

  • Diak — Logo des Evangelischen Diakoniewerks Schwäbisch Hall Das Evangelische Diakoniewerk Schwäbisch Hall ist eine große diakonische Einrichtung in Schwäbisch Hall im Nordosten Baden Württembergs. In der Region wird die Gesamteinrichtung und… …   Deutsch Wikipedia

  • Evangelisches Diakoniewerk Schwäbisch Hall — Logo des Evangelischen Diakoniewerks Schwäbisch Hall Das Evangelische Diakoniewerk Schwäbisch Hall ist eine große diakonische Einrichtung in Schwäbisch Hall im Nordosten Baden Württembergs. In der Region wird die Gesamteinrichtung und… …   Deutsch Wikipedia

  • Bildungszentrum Elstal Theologisches Seminar — Vorlage:Infobox Hochschule/Logo fehltVorlage:Infobox Hochschule/Mitarbeiter fehltVorlage:Infobox Hochschule/Professoren fehlt Theologisches Seminar Elstal (Fachhochschule) Motto Biblisch fundiert, wissenschaftlich reflektiert, gemeindebezogen… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Biografien/Kos–Koz — Biografien: A B C D E F G H I J K L M N O P Q …   Deutsch Wikipedia

  • Margot Trooger — (* 2. Juni 1923 in Rositz; † 24. April 1994 in Mörlenbach; gebürtig Margot Elfriede Schulze) war eine deutsche Bühnen und Filmschauspielerin. Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 2 Filmografie 3 Auszeichnungen …   Deutsch Wikipedia

  • Theologisches Seminar Elstal — Vorlage:Infobox Hochschule/Logo fehltVorlage:Infobox Hochschule/Mitarbeiter fehltVorlage:Infobox Hochschule/Professoren fehlt Theologisches Seminar Elstal (Fachhochschule) Motto Biblisch fundiert, wissenschaftlich reflektiert, gemeindebezogen… …   Deutsch Wikipedia

  • Theologisches Seminar des Bundes Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden — Vorlage:Infobox Hochschule/Logo fehltVorlage:Infobox Hochschule/Mitarbeiter fehltVorlage:Infobox Hochschule/Professoren fehlt Theologisches Seminar Elstal (Fachhochschule) Motto Biblisch fundiert, wissenschaftlich reflektiert, gemeindebezogen… …   Deutsch Wikipedia

  • Walter Sedlmayr — (* 6. Januar 1926 in München; † 14. Juli 1990 ebenda) war ein bayerischer Volksschauspieler. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Aufklärung der Todesumstände und Folgen 3 Filme …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Mitglieder der 14. Bundesversammlung (Deutschland) — Die Vierzehnte Bundesversammlung trat am 30. Juni 2010 zusammen, um einen neuen deutschen Bundespräsidenten wählen. Im dritten Wahlgang wurde Christian Wulff gewählt. Nach dem Rücktritt Horst Köhlers am 31. Mai 2010 hatte die 14.… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”