Krauses Laichkraut

Krauses Laichkraut
Krauses Laichkraut
Krauses Laichkraut (Potamogeton crispus)

Krauses Laichkraut (Potamogeton crispus)

Systematik
Klasse: Bedecktsamer (Magnoliopsida)
Monokotyledonen
Ordnung: Froschlöffelartige (Alismatales)
Familie: Laichkrautgewächse (Potamogetonaceae)
Gattung: Laichkräuter (Potamogeton)
Art: Krauses Laichkraut
Wissenschaftlicher Name
Potamogeton crispus
L.

Das mehrjährige, winter- oder sommergrüne Krause Laichkraut (Potamogeton crispus) ist eine Pflanzen-Art aus der Familie der Laichkrautgewächse (Potamogetonaceae).

Inhaltsverzeichnis

Beschreibung

Das Krause Laichkraut ist eine untergetauchte Wasserpflanze und kann 30 cm bis 2 m lang werden. Die Pflanze bildet unterirdische Ausläufer, der vierkantige Stängel ist häufig seitlich zusammengedrückt. Sie bildet längliche untergetauchte Blätter aus, die am Rand gewellt und deutlich gezähnt sind. (siehe Abb.) Die Nebenblätter sind vom Blattgrund frei.

Der Blütenstand steht endständig an den Trieben und erhebt sich an einem kurzen Stiel über die Wasseroberfläche. Der Blütenstand ist eine lockere, 1 bis 1,5 cm lange zylindrische Ähre. Die Früchte sind am Grund verwachsen und mit einem langen, grünlichen, schnabelartigen Auswuchs versehen. Im Herbst entstehen Turionen (Winterknospen) direkt am Laubtrieb. Das Krause Laichkraut kann zudem spezielle Überdauerungsformen ausbilden, die im Winter auf den Gewässergrund sinken und zugleich eine vegetative Ausbreitungsmöglichkeit darstellen.

Vorkommen

Erkennungsmerkmal: Gezähnte Blätter
Überdauerungsform, die im Winter auf den Gewässergrund sinkt, diese ist zugleich eine vegetative Ausbreitungsmöglichkeit

Die Wasserpflanze ist meistens zwischen Mai bis September in meso- bis hypertrophen (oft stark belasteten oder verschmutzen) stehender oder langsam fließender Gewässer anzutreffen. Sie ist in ganz Deutschland und in weiten Teilen Europas und Asiens bis auf die Gebirge häufig verbreitet. In Amerika tritt sie als Neophyt auf.

Ökologie

Häufig ist Vorweiblichkeit zu beobachten. Bestäubt wird die Art meist durch den Wind, da die Blüten aus dem Wasser heraus ragen können und so der Pollen verbreitet wird. Nicht selten wird neben der Wasserausbreitung auch eine Ausbreitung durch Vögel beobachtet, an denen die klebrigen Früchte (Klebausbreitung) oder vegetative Teile haften bleiben und in das nächste Gewässer mitgeschleppt werden.

Literatur

  • Robert R. Haynes, C. Barre Hellquist: Potamogeton crispus. In: Flora of North America Editorial Committee (Hrsg.): Flora of North America North of Mexico. Bd. 22, Oxford University Press, New York und Oxford 1993+ (eFloras.org, abgerufen am 20.12).
  • Erich Oberdorfer: Pflanzensoziologische Exkursionsflora. 7 Auflage. Ulmer, Stuttgart 1994, ISBN 3-8252-1828-7, S. 104.
  • Henning Haeupler, Thomas Muer: Bildatlas der Farn- und Blütenpflanzen Deutschlands. Ulmer, Stuttgart 2000, ISBN 3-8001-3364-4, S. 578.

Weblinks

 Commons: Krauses Laichkraut – Album mit Bildern und/oder Videos und Audiodateien

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