- Kreis Zabrze
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Der preußisch-deutsche Landkreis Hindenburg O.S., zuvor Zabrze, bestand in der Zeit zwischen 1873 und 1927.
Der Kreis Hindenburg O.S. umfasste am 31. Dezember 1926, dem Tag vor seiner Auflösung:
- 1 Stadtgemeinde,
- 4 Landgemeinden,
- 1 Gutsbezirk.
Verwaltungsgeschichte
Im Jahre 1873 entstand aus dem südlichen Teil des bisherigen Kreises Beuthen unter anderem der neue Kreis Zabrze, dessen Landratsamt in der Landgemeinde Zabrze errichtet wurde.
Zu Ehren des Generalfeldmarschalls Paul von Hindenburg wurden Kreis und Landgemeinde Zabrze am 21. Februar 1915 in Hindenburg O.S. umbenannt. Der Zusatz „O.S.“ (= Oberschlesien) ist wichtig, um die Gemeinde von der am 9. August 1918 umbenannten Landgemeinde Groß Friedrichsgraben I in Hindenburg im ostpreußischen Kreis Labiau zu unterscheiden.
Zum 8. November 1919 wurde die Provinz Schlesien aufgelöst. Aus dem Regierungsbezirk Oppeln wurde die neue Provinz Oberschlesien gebildet. Im Jahre 1922 wurde ein kleinerer Teil im Süden des Kreises Hindenburg O.S. an Polen abgetreten.
Zum 1. Januar 1927 wurde der Kreis Hindenburg O.S. aufgelöst. Die Landgemeinde Sosnitza und der Gutsbezirk Sosnitza traten zum Stadtkreis Gleiwitz. Die Stadtgemeinde Hindenburg O.S. bildete fortan mit dem gesamten restlichen Kreisgebiet den Stadtkreis Hindenburg O.S.
Kommunalverfassung
Der Kreis Zabrze gliederte sich zunächst nur in Landgemeinden und selbstständige Gutsbezirke.
Zum 1. Oktober 1922 wurde der Landgemeinde Hindenburg O.S. das Recht der Städte-Ordnung für die sechs östlichen Provinzen der Preußischen Monarchie vom 30. Mai 1853 verliehen.
Hinsichtlich der Kreisverfassung galt die Kreisordnung für die Provinzen Ost- und Westpreußen, Brandenburg, Pommern, Schlesien und Sachsen vom 19. März 1881.
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