Kriegerehrenmal (Drensteinfurt)

Kriegerehrenmal (Drensteinfurt)
Vorderansicht des Kriegerehrenmales
Rückseitenansicht des Kriegerehrenmales

Das Kriegerehrenmal der Stadt Drensteinfurt liegt am Landsbergplatz und wurde am 25. Juni 1938 zur Erinnerung an die Toten des Ersten Weltkrieges eingeweiht.[1] Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Denkmal für die Toten des Zweiten Weltkrieges nachgewidmet.

Beschreibung

Es handelt sich um eine von Linden umgebene großzügig angelegte Grünfläche, in deren Mitte sich ein Steinmonument befindet, das an die Toten der beiden Weltkriege erinnert.

Auf der Vorderseite zeigt das Monument einen Adler, der seine Schwingen über einem Nest mit Adlerküken ausbreitet. Darunter befinden sich zwei steinerne Gedenktafeln mit den Namen der Toten des Ersten Weltkrieges. Für die Jahre 1914–1919 (sic!) sind die Namen der Gefallenen des jeweiligen Jahres angegeben. 1989 wurde Gustav Levy nachgetragen. Unterhalb der Gedenktafeln befinden sich fünf Vorsprünge. Von links nach rechts tragen diese Vorsprünge die Jahreszahlen der Kriegsjahre 1914–1918.

Auf der Rückseite zeigt das Monument eine Mutter, die um ihren Sohn trauert. Hinter ihr sind deutsche Soldaten zu sehen, die mit Handgranaten und Gewehren angreifen.

Das Steinmonument wird U-förmig von einem Blumenbeet umgeben, in dem Steine mit den Namen der Toten der Bombenangriffe vom 23. März 1944 und 26. März 1945 liegen. Eine Gedenkplatte erinnert an die Toten:

"UND DIE BOMBEN
ZERTRÜMMERTEN
UNSER HAUS
UND TÖTETEN
MANN UND FRAU
KIND UND GREIS
23. März 1944
26. März 1945"

Etwas abgesetzt befindet sich auf der linken Seite des Denkmals eine Metallschale auf einem Sockel. In dieser Metallschale soll jedes Jahr am 23. März ein Feuer zum Gedenken an die Opfer der Bombenangriffe entzündet werden.

Gravierte Tafel am Zugang zum Gelände
Gravierte Tafel am Zugang zum Gelände

Geschichte

Das Denkmal wurde 1938 auf Anregung des Lehrers Franz Schröder erbaut. Die künstlerische Ausführung übernahm der Bildhauer Albert Mazotti aus Münster.[2]

Einzelnachweise

  1. Ute Aschwer und Werner Bockholt: Drensteinfurt 1933-1945, Kardinal-von-Galen Gymnasium, Münster 1994, S.35
  2. Ute Aschwer und Werner Bockholt: Drensteinfurt 1933-1945, Kardinal-von-Galen Gymnasium, Münster 1994, S.35.
51.7987222222227.7370833333333

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем написать курсовую

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Drensteinfurt — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • Kriegerehrenmal — Ein Kriegerdenkmal oder Ehrenmal ist ein Denkmal, das zur Erinnerung an gefallene Soldaten errichtet wurde. Sie gehören in nahezu allen Teilnehmerstaaten des Ersten Weltkrieges zum Landschaftsbild, wurden aber auch in anderen Ländern anlässlich… …   Deutsch Wikipedia

  • Mersch (Drensteinfurt) — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Baudenkmäler in Drensteinfurt — In der Liste der Baudenkmäler in Drensteinfurt sind alle denkmalgeschützten Bauten der nordrhein westfälischen Gemeinde Drensteinfurt mit Stand vom Januar 2006[1] aufgelistet. Grundlage ist die Denkmalliste der Gemeinde. Die Nummerierung hier… …   Deutsch Wikipedia

  • Ameke — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • Stewwert — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Baudenkmäler in Ahlen — Die Liste der Baudenkmäler in Ahlen enthält die denkmalgeschützten Bauwerke auf dem Gebiet der Stadt Ahlen im Kreis Warendorf in Nordrhein Westfalen (Stand: 1. Dezember 2009[1]). Diese Baudenkmäler …   Deutsch Wikipedia

  • Bahnhof Emmerich — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • Vrasselt (Emmerich) — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Baudenkmäler in Oelde — Die Liste der Baudenkmäler in Oelde enthält die denkmalgeschützten Bauwerke auf dem Gebiet der Stadt Oelde im Kreis Warendorf in Nordrhein Westfalen. Diese Baudenkmäler sind in Teil A der Denkmalliste der Stadt Oelde eingetragen; Grundlage f …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”