- Kriegsbeil
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Das Tomahawk ist eine der Axt ähnliche Waffe (Streitaxt) verschiedener indianischer Stämme, wurde aber von den Weißen fast ebenso regelmäßig als Werkzeug und Waffe mitgeführt wie von Indianern.
Inhaltsverzeichnis
Beschreibung
Traditionell hat der Tomahawk einen kurzen (25 bis 50 cm langen), geraden, hölzernen (meist Hickory) Schaft, ähnlich einem Beil. Der Kopf bestand ursprünglich aus Stein oder vulkanischem Glas (Obsidian), später wurde er auch aus Eisen und gelegentlich Messing gefertigt, und zwar zunächst vor allem zu Handelszwecken von Engländern und Franzosen.
Namensherkunft und Entwicklungsgeschichte
Der Name Tomahawk wurde im 17. Jahrhundert als Transliteration aus der indianischen Sprache der Algonkin-Völker ins Englische übernommen.
Ursprünglich war das Tomahawk eine Wurfkeule.[1] Später entwickelte sich das Tomahawk zu einem Allzweck-Werkzeug. Trotzdem wird es oft noch irrtümlich als reine Handwaffe zum Werfen angesehen. Dabei war er neben dem Kleinholz machen auch sonst vielseitig verwendbar: Mit Pfeifenkopf zum Rauchen, mit Hammerrückseite als wichtiges Werkzeug, mit Dorn als beidseitig tödlich wirkende Waffe. Häufig diente er als Geschenk und auch seine symbolische Wirkung war von Bedeutung, je nachdem, ob man dem Gegenüber den (Friedens)pfeifenkopf oder die Axtklinge zeigte.
Auch heute wird der Tomahawk wieder geführt: Vor allem amerikanische Soldaten haben ihn im Vietnamkrieg verwendet; auch aktuell im Irakkrieg wird er von Soldaten der US-Armee als vielseitiges Werkzeug und effektive Nahkampfwaffe geschätzt.
Kriegsbeil
Zum einen wird mit dem Kriegsbeil die Streitaxt der Indianer bezeichnet, vermutlich das Tomahawk. Zum anderen ist das Kriegsbeil als Symbol des Krieges zu verstehen. In der Verwendung „das Kriegsbeil ausgraben“ meinte man den Krieg beginnen. „Das Kriegsbeil begraben“ bedeutete entsprechend den Krieg beenden.[2]
Einzelnachweise
- ↑ Tomahawk In: www.wissen.de, Wissen Media Verlag.
- ↑ Kriegsbeil In: www.wissen.de, Wissen Media Verlag.
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