- Kroatisch-Zagorien
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Das Zagorje [ˈzɑːɡɔːrjɛ], zur besseren Unterscheidung auch Hrvatsko Zagorje genannt, (übersetzt in etwa kroatisches Hoch- oder Hinterland) ist ein historisches geographisches Gebiet in Kroatien, nördlich der Hauptstadt Zagreb. Als Zagorje bezeichnet man praktisch das gesamte Gebiet, dass sich nördlich des Gebirges Medvednica (und einen nördlichen Teil des Gebirges selbst) bis zur slowenischen Grenze und bis zur Mur, dem Gebiet des sogenannten Međimurje und Čakovec erstreckt. Berücksichtigt man noch kulturelle Faktoren, wie etwa die Sprache und sonstige Einflüsse, so könnte man sogar die Hauptstadt Zagreb selbst zum Zagorje zählen, die geographisch jedoch zum Hrvatsko Prigorje gehört.
In Nordkroatien reicht der Begriff Zagorje vollkommen aus, um auf dieses Gebiet hinzuweisen. Zur klareren Unterscheidung gegenüber ähnlich-klingenden Regionen, wie etwa dem Zagorje in Slowenien oder der Dalmatinska zagora (dem dalmatinischen Hinterland), fügt man oft noch das Adjektiv Hrvatsko (also „kroatisches“ Hochland) hinzu.
Als Hauptstädte des Zagorje gelten Varaždin und Krapina. Seit der Neustrukturierung der modernen, kroatischen Republik wurde das Zagorje zwischen der Gespanschaft Krapina-Zagorje, mit Sitz in Krapina, und der Gespanschaft Varaždin, mit Sitz in Varaždin, aufgeteilt.
Krapina ist zugleich Hauptstadt der kajkavischen Kultur. Das Zagorje ist nämlich bekannt für seinen regionalen dialekt der kroatischen Sprache, den kajkavischen Dialekt (der dem Slowenischen übrigens in vielerlei Hinsicht ähnelt). Jährlich findet dort das Festival der Kajkavischen Kultur (Festival kajkavske popevke) statt.
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