- Kromfohrländer
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Kromfohrländer Kromfohrländer Rauhaar Kromfohrländer Glatthaar FCI-Standard Nr. 192 - Gruppe 9: Gesellschafts- und Begleithunde
- Sektion 10: Kromfohrländer
- Ohne Arbeitsprüfung
Ursprung: Widerristhöhe: 38–46 cm
Gewicht: Rüde: 11–16 kg
Hündin: 9–14 kgVarietäten: - Rauhaar
- Glatthaar
Liste der Haushunde Der Kromfohrländer ist eine von der FCI anerkannte deutsche Hunderasse (FCI-Gruppe 9, Sektion 10, Standard Nr. 192).
Inhaltsverzeichnis
Herkunft und Geschichtliches
Der Kromfohrländer ist eine der jüngsten deutschen Hunderassen. Die Erstzüchterin, Ilse Schleifenbaum, wohnte bei Siegen im südlichen Nordrhein-Westfalen nahe der Gemarkung „Krom Fohr“, was auf hochdeutsch „krumme Furche“ heißt. So entstand der Name Kromfohrländer. Die Idee entstand etwa im Jahre 1945, als Schleifenbaum einen streunenden Hund, vermutlich einen Griffon Vendéen Rüden aufnahm, der durchziehenden GIs entlaufen war. Bei der Verpaarung mit einer Foxterrierhündin entstand ein sehr homogener Wurf, der dazu ermutigte, weitere Verpaarungen zu versuchen. Die Ergebnisse waren so zufriedenstellend, dass sie der Grundstock für eine neue Rasse wurden.[1] Die Rasse wurde 1955 vom Verband für das Deutsche Hundewesen und der Fédération Cynologique Internationale anerkannt. 1960 wurde noch einmal ein Foxterrier in die Rasse eingekreuzt.[2]
Beschreibung
Es gibt zwei verschiedene Varietäten dieses bis 46 cm großen und bis 16 kg schweren Hundes, die durch die Haarart bestimmt werden: Rauhaar und Glatthaar
- Rauhaar: Dichte, raue Textur, mit Bart, Unterwolle kurz und weich. Haarlänge am Widerrist und auf dem Rücken nicht länger als 7 cm. An den Seiten kürzer.
- Glatthaar: Dichte, weiche Textur, ohne Bart. Haar gut am Körper anliegend, Unterwolle kurz und weich.
Die Farbe ist weiß; hellbraune, rotbraune bis stark dunkelbraune Abzeichen in Form von verschieden großen Flecken oder als Sattel. Die Ohren sind seitlich hoch angesetzte, nicht oberhalb des Schädeldaches gefaltete Kippohren; von dreieckiger Form mit abgerundeten Spitzen.
Einzelnachweise
- ↑ Gabriele Metz: VDH-Mitgliedsverbände im Porträt: Rassezuchtverein der Kromfohrländer e.V. Wie ein Phönix aus der Asche. In: Unser Rassehund. Nr. 12, 2010, S. 8.
- ↑ R. Wellmann und I. Pfeiffer: Pedigree Analysis for Conservation of Genetic Diversity and Purging. In: Gen Res 2009, 91:209-129.
Literatur
- Wanda Gräfin von Westarp, Inga M. Becker: Kromfohrländer – Praktische Ratschläge für Haltung, Pflege und Erziehung. Die Neue Brehm-Bücherei Bd. 633, Westarp Wissenschaften, Hohenwarsleben 2006, ISBN 3-89432-906-8
Weblinks
- Rassestandard Nr. 192 der FCI: Kromfohrländer (Word-Dokument)
- Rassezuchtverein der Kromfohrländer. Abgerufen am 16. Januar 2011.
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