- Kuenburg
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Die Kuenburger sind ein altes Kärntner Adelsgeschlecht, das aus Ministerialen der Grafen von Ortenburg hervorgegangen war und sich zuerst nach dem Ort Deinsdorf im unteren Gurktal bezeichnete. Seit 1388 aber benannte sich das Geschlecht nach seiner Feste nordwestlich des Pressegger Sees (heute Ruine Khünburg) Kuenburg. Seine Blütezeit hatte das Geschlecht im Zeitraum vom 16. bis in das 18. Jahrhundert, als es 10 verschiedenen Bischöfe stellen konnte. Diverse Familienangehörige führten den freiherrlichen und reichsgräflichen Adelstitel.
Deszendenten
- Michael von Kuenburg (1514–1560), Erzbischof von Salzburg
- Georg von Kuenburg (1530–1587), Erzbischof von Salzburg
- Ehrenfried von Kuenburg (1573–1618), Bischof von Chiemsee
- Polykarp Wilhelm von Kuenburg († 1675), Bischof von Gurk
- Max Gandolf von Kuenburg (1622–1687), Erzbischof von Salzburg
- Franz Ferdinand von Kuenburg (1651–1731), Bischof von Laibach; Erzbischof von Prag
- Johann Sigmund von Kuenburg (1659–1711), Fürstbischof von Lavant, Fürstbischof von Chiemsee
- Karl Joseph von Kuenburg (1686–1729), Bischof von Chiemsee
- Gandolf Ernst von Kuenburg (1737–1793), Bischof von Lavant
- Johannes Christoph Ludwig von Kuenburg (1697–1776), Weihbischof in Passau
- Amand von Kuenburg (1809–1886), Landeshauptmann von Österreichisch-Schlesien 1865–1886, Herrenhausmitglied des k.k. Reichsrats
- Gandolph von Kuenburg (1841–1921), österreichischer Politiker
Literatur
- Heinz Dopsch, Hans Spatzenegger (Hrsg.): Geschichte Salzburgs, Stadt und Land. Band 2, Teil 1, Neuzeit und Zeitgeschichte. Pustet, Salzburg 1988, ISBN 3-7025-0243-2
Weblinks
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