Kuhturm

Kuhturm
Der Kuhturm um 1900

Der Kuhturm war ein Überbleibsel der ehemaligen Kuhburg, Besitz der Herren von Koburg,[1] nach der das Kuhburger Wasser benannt wurde. Er stand bis 1938 an der Frankfurter Chaussee (heute Jahnallee) im Leipziger Stadtteil Alt-Lindenau im Norden der vormaligen Rathswiese, auf der 1899 der Palmengarten eröffnet wurde.

Nach der Funktion als Burgturm, wurde der Kuhturm seiner Veranlagung nach als Brandwache sowie als Aussichtspunkt genutzt, hauptsächlich von Hirten, die ihr Vieh auf der nördlichen Viehweide beobachteten. Seit 1528 beherbergte er die Ratsförsterei und später ein Gasthaus („Vorderes Restaurant Palmengarten“[2]).

1939 wurden der Kuhturm und weitere angrenzende Gebäude zugunsten der geplanten, aber nie veranstalteten Gutenberg-Reichsausstellung gesprengt. Nach dem Kuhturm sind die dem ehemaligen Standort nahe gelegene Kuhturmstraße und die Kuhturmallee sowie eine Galerie in Lindenau benannt.

Nachweise

  1. Leipzig-Lexikon: Kuhburg, Kuhturm
  2. Hans-Joachim Hädicke: Von der Viehweide zum Landschaftsgarten.

Literatur

  • Hans-Joachim Hädicke: Von der Viehweide zum Landschaftsgarten. Die Geschichte des Palmengartens begann mit der Internationalen Jubiläumsgartenbauausstellung 1893. Leipziger Blätter 37, 2000, S. 40–43.
  • Alt-Lindenau – Eine städtebauliche Studie. Pro Leipzig, Leipzig 1994.

Weblinks

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