- Kurt Gruber (NSDAP)
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Kurt Gruber (* 21. Oktober 1904 in Syrau, Vogtland; † 24. Dezember 1943 in Dresden) war ein deutscher nationalsozialistischer Politiker und von 1926 bis 1931 der erste Vorsitzende der Hitlerjugend (HJ).
Laufbahn
Nach dem gescheiterten Hitler-Ludendorff-Putsch von 1923 wurden verschiedene Gruppen aus dem Jugendbund der NSDAP unter Decknamen weitergeführt. Letztlich konnte sich nur eine Gruppe in Plauen im Vogtland um Kurt Gruber halten.
Gruber gelang es, die Mitgliederzahl zu steigern. 1926 kam auf Betreiben Grubers der Zusammenschluss einiger solcher Gruppen unter der Bezeichnung „Großdeutsche Jugendbewegung“ (GDJB) zustande. Diese zunächst auf Sachsen beschränkte Bewegung unterstellte sich nun der – nach Hitlers Entlassung aus der Haft – neu gegründeten NSDAP, war aber noch keine Parteijugend im eigentlichen Sinne.
Nach einem kurzen Machtkampf mit der von Gerhard Roßbach gegründeten „Schilljugend“ setzte sich Gruber schließlich durch, und seine „Großdeutsche Jugendbewegung“ zur offiziellen Jugendorganisation der NSDAP. Im Juli 1926 wurde sie in „Hitler-Jugend, Bund deutscher Arbeiterjugend“ umbenannt.
Im Oktober 1931 gab Gruber sein Amt auf und wurde durch Theodor Adrian von Renteln, den Reichsführer des NS-Schülerbundes, ersetzt.
Gruber wechselte in die Reichsparteileitung der NSDAP und in die Oberste SA-Führung. 1939 wurde er Gauamtsleiter für Kommunalpolitik im Gau Sachsen der NSDAP. Er war zudem Sportgauführer und Verleger der Zeitschrift NS-Gemeinde.
Er starb im Alter von 39 Jahren an den Folgen eines Hirnschlags.
Literatur
- Ernst Klee: Das Personenlexikon zum Dritten Reich. Fischer, Frankfurt am Main 2007. ISBN 978-3-596-16048-8. (Aktualisierte 2. Auflage)
Weblinks
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