- Käthe Ostwald
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Käthe Kluth, geborene Ostwald, (* 24. Dezember 1899 in Stralsund; † 31. Mai 1985 in Greifswald) war eine deutsche Philologin und Anglistin. Sie war die erste Professorin an der Universität Greifswald.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Käthe Kluth, Tochter eines Verwaltungsbeamten, legte 1920 in Stralsund ihr Abitur ab. Von 1921 bis 1926 studierte sie an den Universitäten Greifswald und Rostock Anglistik, Germanistik und Geschichte. 1926 bestand sie die Fachprüfung für das Lehramt an höheren Schulen und machte ein Referendariat in Stettin und Lauenburg i. Pom. Ihre Promotion erfolgte 1927 in Greifswald. Zwischen 1928 und 1945 arbeitete sie, zuletzt als Studienrätin, an der Oberschule in Pasewalk. Bis 1939 unternahm sie in den Ferien regelmäßig Sprachstudien in Großbritannien.
1945 zog sie zunächst nach Grimmen. Ab 1946 hatte sie einen Lehrauftrag an der Universität Greifswald, wo sie am Aufbau des Instituts für Anglistik wesentlichen Anteil hatte, und arbeitete ab 1948 als Lektorin. 1952 wurde sie die erste Professorin an der Universität. Ab 1952 war sie Direktorin des Englischen Instituts. 1959 erhielt sie eine Professur mit vollem Lehrauftrag. 1962 wurde sie emeritiert. Käthe Kluth war Mitglied des wissenschaftlichen Beirates beim Staatssekretariat für Hoch- und Fachschulen der DDR.
Käthe-Kluth-Stipendium
Seit 2007 fördert die Universität Greifswald mit dem nach Käthe Kluth benannten Stipendium weibliche Nachwuchswissenschaftlerinnen, die sich bereits habilitiert haben oder bei denen aufgrund ihrere Leistungen damit zu rechnen ist. Ziel ist es, den Frauenanteil an den Professuren zu erhöhen.
- Preisträgerinnen
- 2007: Heike Kahlert, Chemikerin
- 2008: Haike Antelmann, Mikrobiologin
Schriften
- Wieland im Urteil der vorklassischen Zeit. Dissertation, Grimmen 1927.
- Geschichte des Englischen Instituts. In: Festschrift zur 500-Jahrfeier der Universität Greifswald, 17.10.1956. Greifswald 1956.
- Zum Englandbild des jungen Schiller. In: Hans Jürgen Geerdts: Schiller und die Nation : eine Einführung in die Schiller-Ehrung 1959. 1960.
- Untersuchungen zu den im Muttersprachunterricht auf der Unterstufe erworbenen geistigen Fähigkeiten und deren Nutzung für den einsetzenden Russischunterricht. Rostock 1985.
Literatur
- Kluth, Käthe. In: Grete Grewolls: Wer war wer in Mecklenburg-Vorpommern? Ein Personenlexikon. Edition Temmen, Bremen 1995, ISBN 3-86108-282-9, S. 231.
Weblinks
- Literatur von und über Käthe Kluth im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Literatur über Käthe Kluth in der Landesbibliographie M-V
- Käthe-Kluth-Stipendium
- BBF/DIPF/Archiv, Gutachterstelle des BIL – Personalbögen der Lehrer höherer Schulen Preußens
Personendaten NAME Kluth, Käthe ALTERNATIVNAMEN Ostwald, Käthe KURZBESCHREIBUNG deutsche Philologin und Anglistin GEBURTSDATUM 24. Dezember 1899 GEBURTSORT Stralsund STERBEDATUM 31. Mai 1985 STERBEORT Greifswald
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