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Köhm Die Köhm zwischen Borschemich und Keyenberg
Daten Gewässerkennzahl DE: 286114 Lage Nordrhein-Westfalen, Deutschland Flusssystem Maas Abfluss über Niers → Maas → Nordsee Mündung Nördlich von Keyenberg in die Niers 51.0880055555566.405916666666769Koordinaten: 51° 5′ 17″ N, 6° 24′ 21″ O
51° 5′ 17″ N, 6° 24′ 21″ O51.0880055555566.405916666666769Mündungshöhe 69 m ü. NN[1] Länge 5,3 km[2] Einzugsgebiet 44,699 km²[2] Die Köhm ist ein kleiner Wasserlauf/Entwässerungsgraben im östlichen Teil des Stadtgebietes von Erkelenz. Bedingt durch den Tagebau Garzweiler wird die Köhm in wenigen Jahrzehnten verschwunden sein.
Inhaltsverzeichnis
Verlauf
Der ursprüngliche Beginn der Köhm befand sich in dem Gelände zwischen Garzweiler und Kaiskorb. Hier lag in einer Höhe von 120 m über NN die Wasserscheide zwischen Erft (Rhein) und Rur/Niers (Maas). Von hier floss die Köhm nördlich an Alt-Otzenrath vorbei. Das Gelände zwischen Garzweiler und Otzenrath befindet sich heute im abgebaggerten Gebiet des Tagebaues.
Von Otzenrath kommend, verläuft die Köhm in West-Ost Richtung in einem schmalen Tal in einer Höhe von 74 bis 78 m über NN durch den Ort Borschemich, dann nördlich von Keyenberg direkt an dem ehemaligen Rittergut Haus Keyenberg vorbei, um schließlich in die Niers zu münden.
Sie ist nur nach starken Regenfällen und zur Schneeschmelze ein fließendes Gewässer. Teilweise erfolgen Einspeisungen durch Entwässerungsmaßnahmen für den Tagebau Garzweiler. Ab dem Ortseingang Borschemich ist die Köhm kanalisiert und fließt erst wieder ab der Marienstiftstraße neben dem Pfarrhaus offen weiter. Früher wurde von der Köhm in Borschemich das Grabensystem von Haus Paland gespeist, ein Teil der Gräben ist noch erhalten. In die Köhm floss früher auch Wasser aus dem Grabensystem von Haus Keyenberg, das wiederum durch Quellen gespeist wurde.
Geschichte
Der Ort Borschemich wurde als Brismike erstmalig im Jahre 898 urkundlich erwähnt. 1396 erscheint der Name als Bursmich, 1618 als Borschemich. Die Deutung des Ortsnamens ist nicht eindeutig zu klären. Das Grundwort -mich bedeutet Bach und könnte auf die Köhm hinweisen, die im frühen Mittelalter ein stärkeres Gewässer gewesen ist.
Köhm-Lied
Althergebrachtes Köhm-Lied in Borschemicher Mundart:
Et Kue´hm Leed Kütt dr Sonndachnommedach wehs kehner us noch en löf dat Dres de Stros eraf flöck nom Onkel hin säht em dann jet in et Uer hei dat wütt jemaat hei dat jöff en Sondertour hei dat jöff en Fahrt Jo mir fahre med nem Böötche ob dr Kue´hm allemole un et Dres mit singem Ühem un dat Dres dat kritt dr zedder be demm janz glitter jo no Mod - jo no Mod - jo no Mod allemole op dem klene Paddelboot !
Einzelnachweis
- ↑ Deutsche Grundkarte 1:5000
- ↑ a b Topographisches Informationsmanagement, Bezirksregierung Köln, Abteilung GEObasis NRW (Hinweise)
Weblinks
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