- Kössener Ache
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Tiroler Achen (Großache, Kössener Ache) Die Tiroler Achen in der Entenlochklamm
Daten Lage Landkreis Traunstein, Bayern; Bezirk Kitzbühel, Tirol Gewässerkennzahl 184 Länge 79 km Quelle St. Johann in Tirol
47° 31′ 21″ N, 12° 25′ 32″ O47.522512.425556659Quellhöhe 659 m ü. A. Mündung Chiemsee47.86406912.499802518Koordinaten: 47° 51′ 50,6″ N, 12° 29′ 59,3″ O
47° 51′ 50,6″ N, 12° 29′ 59,3″ O47.86406912.499802518Mündungshöhe 518 m ü. A. Höhenunterschied 141 m Abfluss über Donau Rechte Nebenflüsse Kohlenbach, Weißenbach vom Walchsee Linke Nebenflüsse Schwarzlofer Kleinstädte St. Johann in Tirol, Kössen, Marquartstein Die Tiroler Achen ist ein Fluss, der in den Kitzbühler Alpen in Österreich als Kössener Ache als Zusammenfluss von Kitzbühler Ache und Fieberbrunner Ache und Reither Ache entspringt und in den Chiemsee in Bayern mündet.
Großache ist in Bayern ein Name für die ganze Tiroler Achen, im österreichischen nur für die Kitzbühler Ache im Bereich St. Johann. Tiroler Achen heisst sie in Bayern, Kössener Ache zwischen St. Johann in Tirol und Kössen, Tiroler Ache der bayrische Unterlauf im österreichischen. Die Schreibweise Achen stellt keinen Plural dar, sondern ist eine Eigenart der bairischen Sprache.
Der Fluss hat einschließlich der Kitzbühler Ache eine Länge von 79 km, wovon sich 24 km auf deutscher Seite im Landkreis Traunstein erstrecken. Über die Alz gehört sie zum rechten Flusssystem des Inn und zur Donau. Hauptzuflüsse sind kurz vor Kössen die Schwarzlofer von Reit im Winkl und in Kössen Kohlenbach und Weißenbach vom Walchsee. Kurz nach St. Johann noch im Leukental liegen die Orte Kirchdorf in Tirol und Erpfendorf. Am Eintritt ins Alpenvorland liegt Grassau.
Das Mündungsdelta in den Chiemsee ist als Naturschutzgebiet ausgewiesen.
Die Tiroler Achen wurde in den 1970ern durch Einleitung von Abwässern stark belastet, die zu einer als kritisch eingestuften Güteklasse führten, dies konnte jedoch durch ökologische Maßnahmen zu einem mäßig belasteten Fluss verbessert werden.
Die zunehmende Besiedelung des Leuken- und des Achentals, dem unteren Tals der Ache, seit den sechziger Jahren führten zu einer starken Belastung der Tiroler Achen und damit auch des Chiemsees mit Abwässern. Erst durch die verstärkte Kanalisierung der Anliegergemeinden und die Schaffung von modernen Klärwerken u.a. in Kössen und Grassau (Klärwerk Achental der deutschen Achentalgemeinden seit 1977) konnte die Belastung der Gewässer entscheidend verringert werden.
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