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Kīlauea Lage des Kīlauea, schematischer Überblick mit Caldera und Riftzonen
Höhe 1.247 m Lage Hawaiʻi Gebirge Hawaiʻi-Inseln Geographische Lage 19° 25′ 16″ N, 155° 17′ 12″ W19.4211-155.286761111111247Koordinaten: 19° 25′ 16″ N, 155° 17′ 12″ W Typ Schildvulkan Kīlauea ist ein aktiver Schildvulkan auf den Hawaiʻi-Inseln und einer der fünf Vulkane, die zusammen die Insel Big Island bilden. In der hawaiischen Sprache bedeutet kīlauea soviel wie spucken oder viel verbreiten.[1]
In der hawaiischen Religion gilt der Krater Halemaʻumaʻu innerhalb der Gipfel-Caldera des Kīlauea als Sitz der Vulkangöttin Pele.[2]
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Kīlauea ist Teil einer Kette von Vulkanen, welche die sich vom Nordost-Pazifik bis nach Hawaii erstreckt. Während sich der ozeanische Meeresgrund über einen örtlich festliegenden Hot-Spot im Erdmantel bewegte, schuf er in Jahrmillionen diese lange Inselkette, von der heute nur noch wenige Inseln an der Oberfläche zu sehen sind. Die nördlichste ist die Insel Midway. Auf Big Island befinden sich neben dem Kīlauea noch zwei weitere aktive Vulkane, der Mauna Loa und der Hualālai sowie zwei vermutlich inaktive Vulkane, der Mauna Kea und der Kohala.
Vulkanische Aktivität
Der Kīlauea ist derzeit einer der aktivsten Vulkane der Erde.[3] Wie bei den meisten Vulkane, welche über Hotspots liegen, sind die Ausbrüche effusiv: Lava quillt aus dem Erdinneren nach oben und führt zu Lavaströmen oder zu Lavafontänen. [4] Während der größte Teil der Eruptionen nicht den explosiven Charakter hat, den man von Schichtvulkanen wie zum Beispiel dem Mount St. Helens oder dem Pinatubo kennt, gibt es auch hier einige Ausnahmen. So ereigneten sich zum Beispiel vom 11. bis 27. Mai 1924 eine Vielzahl an starken Explosionen im Halemaʻumaʻu-Krater, bei denen tonnenschwere Gesteinsbrocken teilweise kilometerweit geschleudert wurden.[5] Verursacht wurde dieses Ereignis dadurch, dass große Mengen Grundwasser mit Magma in Berührung kamen. Dadurch wurde das Wasser schlagartig verdampft, wodurch das darüber liegende Gestein weggesprengt wurde.
Die überwiegende Zahl der Ausbrüche verläuft jedoch vergleichsweise friedlich, da die Lava hawaiischer Vulkane eine sehr geringe Viskosität besitzt. Dadurch können eingeschlossene Gase vor einem Ausbruch leichter entweichen und keinen so hohen Druck aufbauen, wie zum Beispiel beim Ausbruch des Mount St. Helens 1980. Die Viskosität von Lava wird von mehreren Faktoren beeinflusst: ihrer Temperatur, der chemischen Zusammensetzung und ihrem Gasgehalt.Der jüngste Ausbruch des Kīlauea dauert seit Januar 1983 an.[6] Er findet nicht im Hauptkrater, sondern im ca. 15 km davon entfernten Puʻu-ʻŌʻō-Krater statt, der wie die Caldera zum Hawaiʻi-Volcanoes-Nationalpark gehört. Lava gelangt hierbei mitunter bis zum Meer. Dabei fließt sie nicht die gesamte Strecke oberirdisch, sondern häufig in Lava-Tunneln. Solche sich natürlich bildenden Tunnel ermöglichen es der flüssigen Lava, sehr große Strecken zurückzulegen, ohne stark abzukühlen.
Tourismus
Kīlauea ist einer der am häufigsten von Touristen besuchten aktiven Vulkane; er ist Teil des Vulkan-Nationalparkes auf Big Island.[7]
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ʻAʻa Lava am Kīlauea
Weblinks
Commons: Kategorie Kīlauea – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Literatur zum Schlagwort Kīlauea im Katalog der DNB und in den Bibliotheksverbünden GBV und SWB
- Volcano World: Kīlauea
- http://www.swisseduc.ch/stromboli/perm/hawaii/index-de.html
- Ausgewählte Bilder der Puʻu ʻŌʻō-Kūpaianaha-Eruption (U.S. Geological Survey)
- Facharbeit: Vergleich des Vulkanismus von Vesuv, Ätna und Kīlauea
- Kīlauea im Global Volcanism Program der Smithsonian Institution (englisch)
Einzelnachweise
- ↑ Kīlauea in Hawaiian Dictionaries
- ↑ W. D. Westervelt: Hawaiian Legends of Volcanoes, S. 174
- ↑ Summary of Historical Eruptions, 1750 - Present
- ↑ [http://www.geolinde.musin.de/tektonik/2553028_M.jpg
- ↑ The 1924 explosions of Kilauea
- ↑ hvo.wr.usgs.gov, Hawaiian Vulcano Observatory: Mauna Loa - Earth's Largest Volcano (23.März 2011)
- ↑ stern.de, 7. März 2011: Vulkan Kilauea auf Hawaii spuckt Lava (23. März 2011)
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