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Aeroporto da Madeira Kenndaten IATA-Code FNC ICAO-Code LPMA Koordinaten 32° 41′ 52″ N, 16° 46′ 28″ W32.697888888889-16.77445277777859Koordinaten: 32° 41′ 52″ N, 16° 46′ 28″ W 59 m ü. MSLVerkehrsanbindung Entfernung vom Stadtzentrum 2 km nordöstlich von Santa Cruz
16 km nordöstlich von FunchalStraße Schnellstraße Nahverkehr Bus Basisdaten Eröffnung 8. Juli 1964 Betreiber ANAM - Aeroportos e Navegação Aérea da Madeira, S.A. Fläche Terminals 1 Passagiere 2.446.924 [1] (2008) Luftfracht 6.637 to. [1] (2008) Flug-
bewegungen22.799 [1] (2008) Kapazität
(PAX pro Jahr)3,5 Mio. Start- und Landebahn 05/23 2.777 m × 45 m Asphalt Der Flughafen Madeira (port.: Aeroporto da Madeira), auch Funchal Airport oder Airport Santa Catarina genannt, ist der internationale Verkehrsflughafen der zu Portugal gehörenden Atlantikinsel Madeira. Er liegt im Osten der Insel direkt an der Stadt Santa Cruz.
Früher war der Anflug auf den Flughafen schwierig und gefürchtet, da er sich direkt am Hang der Steilküste befindet, wo Scherwinde auftreten können und bis Herbst 2000 die Bahn mit 1781 Metern auch relativ kurz war.
Am 15. September 2000 wurde die auf 2777 Meter verlängerte Start- und Landebahn eröffnet, auf welcher nun alle Flugzeugtypen landen können. Die Bahnverlängerung wurde über eine Bucht mit einem aufwändigen Stützenbauwerk von 1020 Metern Länge und 180 Metern Breite für 520 Mio. Euro realisiert. Die dabei verbauten 3 Meter dicken Betonpfeiler sind bis zu 120 Meter lang, davon bis zu 59 Meter oberirdisch, der Rest ist unterirdisch oder im Meeresgrund verankert.
Inhaltsverzeichnis
Besonderheiten
Aufgrund der unmittelbaren Lage an einem Steilküstenhang und dadurch auftretender möglicher Windscherung durch Fallwinde zählt der Airport „Santa Catarina" nach wie vor zu den schwierig anzufliegenden Flughäfen, zumal ein Instrumentenlandesystem fehlt und beim Anflug in der Endphase eine enge Rechtskurve geflogen werden muss. Deshalb dürfen Landungen nur von Flugkapitänen nach Spezialeinweisung durchgeführt werden. Ebenfalls kann das Fehlen eines Instrumentenlandesystems ILS auf der einzigen Bahn 05/23 bei einem internationalen Flughafen als Besonderheit gezählt werden.
Unfälle
Am 19. November 1977 verunglückte kurz von 22 Uhr eine Boeing 727-200 der TAP Portugal beim Landeanflug auf die damals noch kurze Landebahn. Bei starken Regen und schlechter Sicht hatte die Maschine bereits zwei Landeversuche abbrechen müssen. Beim dritten Anflug aus Nordost (Bahn 23) setzte sie zu schnell und zu weit hinter dem optimalen Aufsetzpunkt auf. Wegen Aquaplanings auf der stark überschwemmten Piste konnte die Maschine dann nicht mehr zum Stehen gebracht werden und stürzte über das Ende der Landebahn auf die Klippen. Von den 164 Menschen an Bord überlebten 33 das Unglück[2]. Der Unfall ereignete sich nicht beim Anflug aus Richtung Südwest auf die viel schwerer anzusteuernde Bahn 05 (siehe Besonderheiten), sondern auf der vermeintlich einfacheren Bahn 23 aus Nordost.
Anfahrt
Straße
Der Flughafen liegt direkt an einer der neuen Schnellstraßen, die auf der Insel Madeira in den letzten Jahren gebaut wurden. Die Fahrtzeit zur Hauptstadt Funchal beträgt etwa 15 Minuten.
Bus
Es gibt eine regelmäßige Busverbindung nach Funchal, Machico und Caniço.
Siehe auch
Einzelnachweise
- ↑ a b c Jahresstatistik der ANA - Aeroportos de Portugal, SA (Muttergesellschaft der Flughafen-Betreibergesellschaft Madeiras, ANAM)
- ↑ www.planecrashinfo.com
Weblinks
- Seite des Betreibers ANAM
- Blick auf die verlängerte Bahn
- Frank Littek: Landeanflug wie auf einem Flugzeugträger: Wenn das Risiko steigt, müssen die Könner ran. VDI Nachrichten 21.07.2000, S. 3 (Schilderung eines Anfluges auf die alte Landebahn)
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