Lactuca tatarica

Lactuca tatarica
Tataren-Lattich
Tataren-Lattich (Lactuca tatarica)

Tataren-Lattich (Lactuca tatarica)

Systematik
Unterklasse: Asternähnliche (Asteridae)
Ordnung: Asternartige (Asterales)
Familie: Korbblütler (Asteraceae)
Unterfamilie: Cichorioideae
Gattung: Lattich (Lactuca)
Art: Tataren-Lattich
Wissenschaftlicher Name
Lactuca tatarica
(L.) C. A. Mey.

Der Tataren-Lattich (Lactuca tatarica) ist eine in Osteuropa heimischer, in Deutschland im 20. Jahrhundert eingebürgerte Pflanzenart aus der Familie der Korbblütler.

Inhaltsverzeichnis

Merkmale

Der Tataren-Lattich ist ein ausdauernder Hemikryptophyt. Er bildet unterirdische Ausläufer und wird 30 bis 100 Zentimeter hoch. Die Blätter sind ungeteilt bis schrotsägeförmig-fiederspaltig. Am Grund sind sie verschmälert; der Endabschnitt ist länger als die jeweils ein bis vier seitlichen, die dreieckig sind.

Die Blütenköpfchen stehen in einer Rispe. Die Köpfchen bestehen nur aus Zungenblüten. Die Hüllblätter sind schmal weißrandig und haben purpurne Flecken. Die Blüten sind blau, selten weiß. Die Bestäubung erfolgt durch Insekten, Blütezeit ist Juli und August.

Die Früchte sind Achänen; sie sind flach, geschnäbelt und rundum längsfurchig. Der Fruchtschnabel ist dabei viel kürzer als die braungrüne Frucht. Der Pappus ist stielartig hochgehoben.

weißer Milchsaft des Tataren-Lattichs

Verbreitung

Die Heimat des Tataren-Lattichs ist Osteuropa und Asien. In Mitteleuropa wurde er eingeschleppt. In Deutschland gilt er als eingebürgert (Neophyt) und kommt vor allem im Bereich von Nord- und Ostsee vor. In Österreich ist in Niederösterreich selten und unbeständig und wurde hier erst in neuester Zeit eingeschleppt[1] Er kommt nur bis in die colline Höhenstufe vor. Er wächst in Strandheiden, Dünen, Spülsäumen, auf Schutt, Brachen und Bahnanlagen. Er kommt auf feuchten bis mäßig trockenen, nährstoffreichen, auch salzhaltigen Böden.

Einzelnachweise

  1. M.A. Fischer, W. Adler, K. Oswald: Exkursionsflora für Österreich, Liechtenstein und Südtirol. Zweite Auflage, Land Oberösterreich, Biologiezentrum der OÖ Landesmuseen, Linz 2005, S. 946. ISBN 3-85474-140-5

Literatur

  • M.A. Fischer, W. Adler, K. Oswald: Exkursionsflora für Österreich, Liechtenstein und Südtirol. Zweite Auflage, Land Oberösterreich, Biologiezentrum der OÖ Landesmuseen, Linz 2005, ISBN 3-85474-140-5
  • Siegmund Seybold (Hrsg.): Schmeil-Fitschen interaktiv (CD-Rom), Quelle & Meyer, Wiebelsheim 2001/2002, ISBN 3-494-01327-6

Weblinks


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