- Lagurus ovatus
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Samtgras Systematik Unterklasse: Commelinaähnliche (Commelinidae) Ordnung: Süßgrasartige (Poales) Familie: Süßgräser (Poaceae) Gattung: Lagurus Art: Samtgras Wissenschaftlicher Name Lagurus ovatus L. Das Samtgras (Lagurus ovatus) ist eine Pflanzenart aus der Familie der Süßgräser (Poaceae). Es wird auch als Hasenschwänzchen oder Hasenschwanz-Gras bezeichnet.
Inhaltsverzeichnis
Beschreibung
Das einjährige Gras erreicht Wuchshöhen von 5 bis 60 Zentimeter. Es bildet nur einzelne aufrechte Halme, seltener auch offenen Horste mit nur wenigen Knoten. Die graugrünen, flachen Blätter sind samtig behaart und haben mehr oder weniger aufgeblasene Blattscheiden. Das stumpfe und behaarte Blatthäutchen (Ligula) wird etwa drei Millimeter lang.
Die Art zeichnet sich durch die charakteristischen weichen ährenartigen, sehr dicht stehenden, kugelig bis ovalen Rispen aus. Diese werden 1 bis 7 cm lang und bis zu 2 cm breit. Sie sind bleichgrün, seltener auch purpurn überlaufen, zuletzt silbrig weiß. Aus den einblütigen, bis zu 10 mm langen Ährchen ragen die 8 bis 18 mm langen Grannen der Deckspelzen heraus. Das Gras blüht je nach geographischer Lage zwischen April und Juni.
Verbreitung und Standort
Das Samtgras war ursprünglich nur im Mittelmeerraum und entlang der westeuropäischen Atlantikküste beheimatet. Seit langem ist es ist es in viele weitere Gebiete mit ihm zusagenden Klima verschleppt und inzwischen auf allen Kontinenten verbreitet. In Mittel- und Nordeuropa kommt es nur unbeständig besonders an Abfallstellen, Wegrändern oder in Sandfluren zuweilen auch an Verladeplätzen oder im Brachland vor. Es wächst bevorzugt in kalkfreien Trockenrasen (Silikatmagerrasen) auf feinerdearmen, sommerwarmen, trockenen Böden.
Verwendung
Das Gras wird vielfach zu Dekorationszwecken in Trockensträußen verwendet oder in Gärten als Zierpflanze angebaut.
Literatur
- Schönfelder: Kosmos Atlas Mittelmeer- und Kanarenflora, Stuttgart 2002, ISBN 3-440-09361-1
- C. E. Hubbart: Gräser - Beschreibung, Verbreitung, Verwendung. Ulmer Verlag, Stuttgart, 1985. ISBN 3-8001-2537-4
Weblinks
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