- Landesschule zur Pforte
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Im Jahr 1968 wurde die Evangelische Landesschule zur Pforte auf Initiative ehemaliger Schüler der Landesschule Pforta im westfälischen Meinerzhagen gegründet. Träger war die Evangelische Kirche von Westfalen.
Die „Landesschule“ (wie sie in Kurzform schlicht genannt wurde) sollte die Tradition der zu diesem Zeitpunkt auf dem Gebiet der DDR gelegenen Fürstenschulen in der Bundesrepublik Deutschland fortführen. Außerdem sollte sie als humanistisches Internatsgymnasium alte Bildungstraditionen aufgreifen und durch ihr Selbstverwaltungssystem im Internatsbereich modernisieren. Anfangs war das Internatsgymnasium eine Bildungseinrichtung nur für Jungen. 1977 wurde schrittweise die Koedukation eingeführt.
Nach der Wiedervereinigung, die auch dazu führte, dass die Landesschule Pforta wieder an die alten Traditionen der Fürstenschulen anknüpfte und angesichts eines spürbaren Mangels an geeigneten Schülerinnen und Schülern wurde die Ev. Landesschule zur Pforte Ende der 1990er Jahre geschlossen und das Gebäude 2005 abgerissen. Lediglich das Rektorenhaus ist erhalten geblieben und wird heute von Privatpersonen bewohnt.
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