- Landkreis Wasserburg
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Der Landkreis Wasserburg am Inn, amtlich Landkreis Wasserburg a.Inn (Kfz-Kennzeichen WS), gehörte zum bayerischen Regierungsbezirk Oberbayern.
Der Landkreis umfasste die historischen Gebiete der früheren Grafschaft Haag, später Landgericht, und des Landgerichtes Wasserburg. Letzteres entstand 1802 aus dem kurfürstlichen Landgericht Wasserburg und aus Teilen des aufgelösten Landgerichtes Kling. Landgericht Haag und Landgericht Wasserburg bildeten 1862 bei der Einrichtung der Bezirksämter, als in Bayern die Trennung von Justiz und Verwaltung auf unterer Ebene durchgeführt wurde, das königlich bayerische Bezirksamt Wasserburg am Inn. 1919 errichtete der Freistaat Bayern die damals Bezirke genannten Selbstverwaltungskörperschaften. Sie wurden 1939 deutschlandweit in Landkreise umbenannt. Der Landkreis Wasserburg am Inn wurde am 1. Juli 1972 im Zuge der Gebietsreform in Bayern aufgelöst und sein Gebiet den Landkreisen Rosenheim, Mühldorf, Erding und Ebersberg zugeteilt. Der Landkreis umfasste vier Märkte und 22 Gemeinden. Die Stadt Wasserburg am Inn war Sitz des Landratsamtes.
Der Landkreis Wasserburg a. Inn umfasste folgende Gemeinden (Stand 1954):
Aham, Albaching, Allmannsau, Amerang, Attel, Au am Inn, Babensham, Bachmehring, Berg, Dachberg, Edling, Elsbeth, Evenhausen, Farrach, Freiham, Fürholzen, Gars am Inn, Gatterberg, Griesstätt, Grünthal, Haag in Oberbayern, Isen, Jeßling, Kirchdorf, Kirchensur, Kling, Kronberg, Lappach, Lengmoos, Maitenbeth, Mittbach, Mittergars, Oberornau, Penzing, Pfaffing, Pyramoos, Ramerberg, Rechtmehring, Reichertsheim, Rettenbach, Rosenberg, Rott am Inn, St. Christoph, Sankt Wolfgang, Schambach, Schiltern, Schleefeld, Schlicht, Schnaupping, Schönberg, Schönbrunn, Schonstett, Soyen, Stadel, Steppach, Titlmoos, Utzenbichl, Wang, Wasserburg am Inn, Westach, Winden, Zillham und einige gemeindefreie Gebiete.
Landräte
- 1948-1970: Heinrich Stulberger, Bayernpartei
- 1970-1972: Josef Bauer, CSU
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