- Landschaftshaushalt
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Der Naturhaushalt ist die Gesamtheit der Wechselwirkungen zwischen allen Bestandteilen der Umwelt und der Natur. Die Bestandteile der Umwelt werden grob in abiotische Schutzgüter (Boden, Wasser, Luft/Klima) und biotische Schutzgüter (Mensch, Pflanzen, Tiere, Biotope und Biozönosen) unterteilt. Landschaftshaushalt wird seltener und teilweise synonym oder als Unterbegriff zu Naturhaushalt verwendet. Der Begriff Landschaftshaushalt bezieht sich auf einen räumlich abgrenzbaren Bereich der Umwelt oder einer Landschaft.
Der Begriff ist juristisch zu betrachten und wird meistens im Zusammenhang Leistungsfähigkeit des Naturhaushaltes als Lebensgrundlage für den Menschen verwendet. Er lässt sich fach-theoretisch nicht eindeutig und vollständig erfassen, muss aber vom Landschaftsplaner für die Planungspraxis übersetzt werden. Dabei sind stets fachliche Untersuchungen entscheidend.
Das Naturhaushalts-Konzept „impliziert eine ökosystemare Sichtweise auf die uns umgebende Umwelt“ [1]. Die Naturhaushalts-Funktionen können entsprechend mit den Ökosystemdienstleistungen gleichgesetzt werden. Um die Funktionsfähigkeit des Naturhaushaltes nicht abzuschwächen oder gar zu verlieren, ist häufig der Erhalt von biologischer Vielfalt (so genannte Biodiversität) notwendig.
Literatur
- Schönthaler, Konstanze; Müller, Felix; Barckmann, Jan (2003): Synopse von Ansätzen zur systemaren Umweltforschung – deutsche Beiträge zum Ökosystemmanagement. UBA-Texte 84/03
- Sieferle, Rolf Peter: Bevölkerungswachstum und Naturhaushalt. Studien zur Naturtheorie der klassischen Ökonomie. Frankfurt a.M. 1990, Suhrkamp Verlag, ISBN 3-5185-8070-1.
Einzelnachweise
- ↑ Schönthaler, Konstanze; Müller, Felix; Barckmann, Jan (2003): Synopse von Ansätzen zur systemaren Umweltforschung – deutsche Beiträge zum Ökosystemmanagement. Seite 53
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