Langburkersdorf

Langburkersdorf
Langburkersdorf
Koordinaten: 51° 1′ N, 14° 14′ O51.02471514.230104Koordinaten: 51° 1′ 29″ N, 14° 13′ 48″ O
Einwohner: 2.171 (12. 18 2007)
Eingemeindung: 1. Aug. 2007
Postleitzahl: 01844
Vorwahl: 03596

Langburkersdorf ist ein ehemals selbständiges Dorf, das ab 1994 der neu gebildeten Gemeinde Hohwald angehörte und 2007 ein Ortsteil von Neustadt in Sachsen im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge wurde.

Geographie

Langburkersdorf liegt zwischen dem Hohwald und dem nördlichen Vorland des Elbsandsteingebirges. Das Dorf wird im Süden von der Erhebung des Ungers, im Norden des Hohwaldes, im Westen von Neustadt und im Osten von der tschechischen Ländergrenze begrenzt. Durch Langburkersdorf fließt einer der Nebenbäche des Flusses Polenz.

Geschichte

Laut der Oberlausitzer Grenzurkunde ist die erste urkundliche Erwähnung des Ortes ist auf das Jahr 1413 als Burghardsdorff zurückzuführen.

Langburkersdorf schloss sich im Jahr 1992 mit den Gemeinden Berthelsdorf und Rückersdorf und ihren Ortsteilen Nieder- und Oberottendorf und Rugiswalde zur Gemeinde Hohwald zusammen. Hohwald wiederum wurde im Ergebnis eines Bürgerentscheids am 1. August 2007 nach Neustadt in Sachsen eingegliedert.

Schloss

Das „Schloss Langburkersdorf“, welches sich am Ortseingang befindet, hat eine Geschichte mit vielen Wechseln der Besitzer. 1423 gab es die erstmalige Benennung des Rittergutes als Besitz des Leuthold von Luttitz, Amtshauptmann von Hohnstein. Georg von Wehse erwarb 1564 das Haus zu Burkersdorf. Die Grundsteinlegung für das neue Wohnhaus gab es 1611, es verblieb dann lange Zeit im Familienbesitz der von Wehse. Der Freiherr von Stieglitz das Rittergut erwarb das Schloss 1870 und nutzte es als Jagdresidenz. 1906 besuchte König von Sachsen Friedrich August III. mit seinem gewaltigem Gefolge das „Schloss Burkersdorf“. 1925 wurde dann das gesamte Anwesen an die Landesversicherung Sachsen verkauft. Diese errichtete nach großen baulichen Veränderungen ein Altersheim auf dem Grundstück des Anwesens. Während der 30er und 40er Jahre wurde es als Erholungsheim genutzt. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde 1966 der „Rat des Kreises“ Eigentümer. 1981 begann eine Renovierung des Schlosses. Die Außenfassade des Schlosses wurde 1991 erneuert. 1992 wird der neue Besitzer die Landesversicherungsanstalt. 1997 wurde schließlich das gesamte Anwesen an die Schloss- Park- Entwicklungsgesellschaft mbH verkauft. 2000 erwarb die Gemeinde Hohwald das Schloss samt Grundstück. Seit 2007 gehört das Schloss, nach der Eingemeindung Hohwald, der Stadt Neustadt in Sachsen.


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