- Langener Waldsee
-
Langener Waldsee Geographische Lage Hessen Orte in der Nähe Langen (Hessen) Daten Koordinaten 50° 0′ 53″ N, 8° 37′ 6″ O50.0147222222228.6183333333333115Koordinaten: 50° 0′ 53″ N, 8° 37′ 6″ O Höhe über Meeresspiegel 115 m ü. NN Fläche 58 ha[1] Maximale Tiefe 9,0 m[1] pH-Wert 8,43 Der Langener Waldsee in Langen (Hessen), ca. 15 km südlich von Frankfurt am Main gelegen, ist mit 58 Hektar der größte Badesee und die größte Wasserfläche im Rhein-Main-Gebiet. Er bietet auf rund 7 Hektar abgetrennten Schwimmflächen einen 900 Meter langen Sandstrand, dazu Möglichkeiten zum Surfen, Segeln, Angeln und Campen sowie einen großen FKK-Bereich. Geöffnet ist die kommunale Einrichtung von Anfang Mai bis Mitte September, es sind 800 innere Parkplätze vorhanden, im Außenbereich sind die Parkmöglichkeiten begrenzt.
An heißen Sommertagen besuchen bis zu 20.000 Menschen den See, daher kommt es rund um die Anlage oft zu großen Staus, die in den Verkehrsmeldungen der regionalen Radiosender ihren Stammplatz erobert haben. Wer diesen Stau umgehen möchte, kann bequem mit dem Waldseebus vom S-Bahnhof Dreieich-Buchschlag direkt bis zu den Eingangspforten fahren.
Seit 2002 findet hier alljährlich im Juli das Schwimmen des Triathlon-Wettbewerbs Ironman Germany statt, bei dem rund 2000 Athleten aus 40 Nationen teilnehmen. Zum Start am Morgen finden sich jedes Jahr ungefähr 15.000 Zuschauer am Langener Waldsee ein.
Der Langener Waldsee ist größtenteils ein ehemaliger, am Westrand jedoch heute noch genutzter Baggersee und Teil eines 240 Hektar großen Areals mit weiteren kleinen Seen, an dem die Firma Sehring Sand & Kies GmbH & Co KG seit 1927 hochquarzhaltige Mainsande und -kiese abbaut. Diese werden vorwiegend als Betonzuschlagstoffe im benachbarten Transportbetonwerk weiterverarbeitet.
Das Gewässer ist ein offen gelegter Grundwasseranschnitt ohne Zuflüsse umgeben von großen Waldflächen, die Wasserqualität ist daher gut. Die Nutzung des Sees ist relativ streng getrennt: während dem Nordufer die Bade-, Sport- und Erholungsfunktion zugewiesen wurde, überlässt man das teilweise seicht angelegte Südufer der Natur. Ein Problem ist die Bodenerosion an den abgeflachten Badeufern: hier muss regelmäßig Sand neu aufgefüllt werden, weil die offenen Flächen verhärten und voller rinnenartiger Vertiefungen sonst blankliegen würden. Die Eintrittspreise in dieses naturnahe Strandbad liegen etwas unter denen städtischer Beckenbäder.
Weblinks
Kategorien:- See in Europa
- See in Hessen
- Badeanlage in Hessen
- Langen (Hessen)
Wikimedia Foundation.