Lantpert de Bavaria

Lantpert oder Landfried (* vor 636; † nach 680) aus der Dynastie der Agilolfinger war als Nachfolger seines Vaters Theodo I. Herzog in Baiern. Seine Mutter war Gleisnod de Friuli.

Der heilige Emmeram war drei Jahre Gast am Herzogshof und soll dort für seinen keuschen Lebenswandel bekannt gewesen sein. Eher überraschend brach er seine Missionsarbeit in Bayern ab und begab sich auf eine Pilgerreise nach Rom. Gleichzeitig wurde bekannt, dass Uta, die junge Tochter des Herzogs, schwanger war. Lantpert ergriff den Reisenden, nannte ihn höhnisch Schwager (Aie, episcope et gener noster!), um ihn nach dessen Weigerung, die Schwester zu heiraten, zu verstümmeln, was zu Emmerams baldigem Tod führte.

Während Uta das Land verließ, um in der Ferne mit einem Adeligen verheiratet zu werden, wurde Lantpert wenig später, als er schon Herzog war, nach Intervention der fränkischen Könige abgesetzt und verbannt. Sein Nachfolger wurde Theodo II.

Weblinks

• Lantpert bei mittelalter-genealogie

Vorgänger	Amt	Nachfolger
Theodo I.	Herzog von Bayern 680	Theodo II.

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