- Lares compitales
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Die Laren (lateinisch: Lares) sind in der römischen Religion die Schutzgötter oder Schutzgeister bestimmter Orte und Familien.
Die Lares Familiaris waren die Schutzgeister einer Familie und symbolisierten den Haushalt. Sie wurden mit den vergöttlichten Seelen der verstorbenen Vorfahren gleichgesetzt. Sie wurden bei allen Familienfesten verehrt und begleiteten die Familie, wenn diese fortzog. Zurück geht der Kult wohl auf Urzeitliche Hausbestattungen. Die Lares Loci waren hingegen die Schutzgeister eines bestimmten Platzes. Im Lararium wurden die Lares Loci der Stelle, an der ein Haus gebaut worden war, durch eine oder mehrere Schlangen repräsentiert und verehrt. Lares Loci waren ortsfest, d.h. sie zogen nicht mit den Bewohnern eines Hauses um. Lares Publici waren die Schutzgeister ganzer Ortschaften. In Mittelitalien wurden sie in den Städten auch Lares Compitales, in den Dörfern Lares Paganalis genannt.
Laren waren auch Schutzgeister von den nach allgemeinem Glauben nicht ungefährlichen Wegkreuzungen und öffentlichen Plätzen. Im antiken Rom gab es an jeder Kreuzung einen Schrein, der ihnen geweiht war. Diese Aufgabe wurde von den so genannten Kreuzwegvereinen übernommen. Laren waren männlich und sehr zeugungskräftig. Ihre weiblichen Partner waren die Virae. Die Verehrung der Laren und Penaten wurde am 8. November 392 verboten (Codex Theodosianus 16.10.12). Als Werktitel erscheint Der Lar in Wilhelm Raabes gleichnamigen Roman von 1889.
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