- Las posadas
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Die Posadas sind vorweihnachtliche Feiern, die in Mexiko ab dem 16. Dezember gefeiert werden. Es sind insgesamt 9 Tage und jeder Tag bedeutet ein Monat der Schwangerschaft von Maria. Sie stellen die Suche Marias und Josephs nach einer Herberge auf ihrem Weg von Nazaret bis Betlehem vor der Geburt Jesu dar. Die letzte Posada wird deshalb am Heiligabend gefeiert.
Die Tradition kommt von den Augustinern, welche in ihrem Versuch die Indianer zu bekehren deren Sitten nutzten, um sie dem christlichen Glauben anzupassen. So feierten die Azteken im Dezember das Kommen Huitzilopochtlis. Die erste Posada fand statt im Kloster von Alcolman im Nordosten von Mexiko-Stadt. Dazu gab es immer Piñatas und es wurden Weihnachtslieder gesungen.
Heutzutage hat sich die Tradition geändert. Freunde und Verwandte treffen sich in einem Haus. Manche stehen vor der Eingangstür und stellen Maria und Joseph dar, die um eine Bleibe bitten. Im Haus ist der Gastwirt mit seinen Gästen. Abwechselnd wird gesungen. Alle haben eine kleine Kerze in der Hand. Manchmal tragen Kinder die Figuren Maria, Joseph und den Esel in der Hand.
Die draußen Stehenden fangen an zu singen:
- En el nombre del cielo
- os pido posada
- pues no puede andar
- mi esposa amada.
Im Haus wird geantwortet mit:
- Aquí no es mesón,
- sigan adelante
- Yo no debo abrir,
- no sea algún tunante.
Alle vier Verse wechselt man sich ab.
- No seas inhumano,
- tennos caridad,
- que el Dios de los cielos
- te lo premiará.
- Ya se pueden ir
- y no molestar
- porque si me enfado
- os voy a apalear.
- Venimos rendidos
- desde Nazaret,
- yo soy carpintero
- de nombre José.
- No me importa el nombre,
- déjenme dormir,
- pues que yo les digo
- que nos hemos de abrir.
- Posada te pide,
- amado casero,
- por sólo una noche
- la Reina del Cielo.
- Pues si es una reina
- quien lo solicita,
- ¿cómo es que de noche
- anda tan solita?
- Mi esposa es María,
- es Reina del Cielo
- y madre va a ser
- del Divino Verbo.
- ¿Eres ú José?
- ¿Tu esposa es María?
- Entren, peregrinos,
- no los conocía.
- Dios pague, señores,
- vuestra caridad,
- y que os colme el cielo
- de felicidad.
- ¡Dichosa la casa
- que alberga este día
- a la Viren pura.
- la hermosa María!
Zum Schluss singen alle:
- Entren, Santos Peregrinos,
- reciban este rincón,
- que aunque es pobre la morada,
- os la doy de corazón.
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