- Laschamp-Ereignis
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Laschamp-Ereignis (engl. Laschamp event, nach den Lavaströmen von Laschamp und Olby in der Chaîne des Puys) bezeichnet ein Polaritätsereignis des Erdmagnetfeldes vor etwa 40.000 Jahren.[1] Abnehmende Magnetfeldstärke zeigt sich u.a. in einer Zunahme der Umwandlung von Argon zu 36Cl in der Atmosphäre, was sich u.a. in Eisbohrkernen nachweisen lässt.[2] Da diese geomagnetische Abweichung auch prinzipiell in allen Sedimenten, die den betreffenden Zeitraum abdecken, zu finden sein sollte, stellt sie einen wichtigen zeitlichen Fixpunkt (Marker) in der Erforschung des jüngeren Pleistozäns dar. Weiterhin erlaubt das Laschamp-Event eine unabhängige Kalibration der Radiokohlenstoffdatierung.
Einzelnachweise
- ↑ H. Guillou, B. S. Singer, C. Laj, C. Kissel, S. Scaillet, B. R. Jicha: On the age of the Laschamp geomagnetic excursion. In: Earth Planet. Sci. Lett. 227 (2004), S. 331–343.
- ↑ G. Wagner, J. Beer, R. Muscheler, C. Laj, C. Kissel, H.-A. Synal (2001): PALEOMAGNETIC FIELD RECONSTRUCTION BASED ON COSMOGENIC 36 Cl IN THE GRIP ICE CORE. noch 1/2009 via http:// www.ipp.phys.ethz.ch/research/experiments/tandem/Annual/2000/19.pdf.
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