Lausitzer Platte

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Begründung: Der geologische Teil ist überarbeitungsbedürftig. Die Abgrenzung der einzelnen Lausitzer Artikel Lausitzer Granitmassiv, Lausitzer Bergland voneinander ist unklar und nicht nachzuvollziehen. --Jo 17:52, 10. Dez. 2008 (CET)

Die Lausitzer Platte, auch Lausitzer Granitmassiv genannt, ist ein weitgehend von Granodiorit geprägtes, zusammenhängendes Massiv, das weite Teile der Oberlausitz bildet.

Lage

Im Süden und Südosten grenzt das Massiv an die Böhmische Sandsteinprovinz, zu der das Elbsandsteingebirge und das Zittauer Gebirge gehören. Im Osten und Norden grenzt die in der Eiszeit (Pleistozän) ausgeformte Lausitzer Grundmoränen- und Endmoränenlandschaft.

Geologische Geschichte

Das gesamte Massiv wurde am Ende der Kreidezeit durch eine kräftige tektonische Bewegung erfasst, angehoben und an der Lausitzer Verwerfung nach Westen über den mesozoischen Untergrund geschoben.[1] Die unterschiedliche Widerstandsfähigkeit der Gesteine ist in der Landschaft als Steilstufe zu erkennen. Besonders deutlich ist dies an der Dresdner Elbtalweitung sichtbar. Die Kante der Lausitzer Platte erstreckt sich hier von Loschwitz über Radebeul bis nach Meißen.

Durch die Hebung wurde der Flusslauf der Elbe aus seiner nördlichen Richtung nach Nordwesten abgedrängt. Zurück blieb das alte Elbetal mit dem aus Böhmen herangetragenen Sand und Kies, der heute den Untergrund der Königsbrück-Ruhlander Heiden bildet und teilweise auch abgebaut wird.

Das Massiv ist an den Rändern verstärkt von Eruptivgestein durchsetzt, das auf rege vulkanische Tätigkeit im Paläogen zurückgeht. Alte wie junge Gesteine unterlagen im weiteren Verlauf des Tertiärs subtropischem Klima und starker Verwitterung, die eine schroffe Landschaft bildeten. Während des Paläogens entstanden ausgedehnte Sumpfwälder im Vorland des Granitmassivs. Ihre Überreste bilden heute die ergiebigen Braunkohlelagerstätten der Lausitz.

In der anschließenden Eiszeit wurden diese Wälder durch die Geschiebe der Eismassen bedeckt. Westlich von Meißen entstanden zwischen Radeburg, Königsbrück und Kamenz wertvolle Kaolin-, Schamotte- und Quarzsand-Lagerstätten. Kaolin ist der entscheidende Rohstoff für die Herstellung von Meißner Porzellan.

Quellen

  1. svglw. Lausitz, Reisehandbuch. 1. Auflage 1985, VEB Tourist Verlag Berlin/Leipzig S. 12

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