Lechstedt

Lechstedt
Lechstedt
Wappen von Lechstedt
Koordinaten: 52° 7′ N, 10° 2′ O52.11472222222210.026944444444145Koordinaten: 52° 6′ 53″ N, 10° 1′ 37″ O
Höhe: 145 m ü. NN
Einwohner: 706 (31. Dez. 2005)
Postleitzahl: 31162
Vorwahl: 05064
Kirche.
Ortsmitte.
Turmmühle.

Lechstedt ist der nördlichste Ortsteil der Stadt Bad Salzdetfurth in Niedersachsen. Im Norden, dicht am Ort liegt der Knebelberg, der mit 243 Metern höchsten Erhebung des Vorholz.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Erste urkundliche Erwähnung findet Lechstedt im Jahr 1175 als "Lecstide". Die Schreibweise wandelt sich über Locstide, Lechstide, Lacstede, und Lexstede zu Leixsteide im Jahr 1459.

Der Ort wird 1556 eines der ersten protestantischen Dörfer dieser Region. Kirche und Pfarrhaus von Lechstedt werden im Jahr 1711 das Opfer eines großen Brandes und zehn Jahre später von Johann Friedrich Leopold von Stopler und seiner Ehefrau durch einen Neubau ersetzt.

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts zählte Lechstedt 230 Einwohner und verfügte über eine Ziegelei und eine Molkerei[1].

Durch die Gebietsreform wird Lechstedt 1974 einer von 13 Ortsteilen der Stadt Bad Salzdetfurth. [2]

Politik

Ortsvorsteher ist Peter Ossenkop (CDU).

Religion

Die Evangelisch-lutherische Kirchengemeinde Lechstedt wurde zum 1. Januar 2011 mit der Kirchengemeinde Heinde-Listringen zur neuen Kirchengemeinde "Innerstetal" in Bad Salzdetfurth zusammengelegt. Sie gehört zum Kirchenkreis Hildesheimer Land-Alfeld (Sprengel Hildesheim-Göttingen) der hannoverschen Landeskirche.[3]

Kultur und Sehenswürdigkeiten

  • Die weiße Turmmühle am Pfaffenstieg ist das Wahrzeichen von Lechstedt.
  • Die Kirche zu Lechstedt wurde 1721 nach dem Brand der Vorgängerkirche, die 1418 als Wehrkirche erwähnt worden war[4], im barocken Stil erbaut. Nach dem Erbauer nennt sie der Volksmund "Von-Stopler-Kirche". Von ihrer Innenausstattung sind unter anderem der barocke Altar und ein Taufengel mit einer Muschelschale aus dem 18. Jahrhundert beachtenswert[5].
  • Das "Alte Forsthaus" wurde 1853 als Herrenhaus der Herren von Stopler errichtet.
  • An mehreren Stellen in Lechstedt sind gut erhaltene Fachwerkhäuser sehenswert. Sie stammen z.T. noch aus der Zeit um den Beginn des 18. Jahrhunderts, z.B. in der Ringstraße und im Goldenen Winkel.

Einzelnachweise

  1. Wilhelm Keil: Neumanns Orts- und Verkehrslexikon, S. 596. Leipzig 1905.
  2. Unser Lechstedt (pdf)
  3. Kirchliches Amtsblatt der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers 1/2011, S. 66-68
  4. Reinhold Köster: Stadtführer Bad Salzdetfurth, S.19. Bad Salzdetfurth o.J.
  5. Kurt Dehio: Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler, S. 835, München 1992.

Weblinks


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