Legic

Legic
Legic Identsystems AG
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Rechtsform Aktiengesellschaft [1]
Gründung 1990, 2002 Umwandlung in eigenständige AG
Sitz Wetzikon, Schweiz
Leitung Klaus Klosa
(Geschäftsführer)
Rudolf Wilhelm Weber
(VR-Präsident)
Branche Sicherheitstechnologie
Website www.legic.com

Die Legic Identsystems AG (Eigenschreibweise LEGIC) mit Sitz in Wetzikon ist ein international tätiger Schweizer Anbieter kontaktloser Smartcard-Technologie auf der Frequenz von 13,56 MHz. In diesem Bereich ist das Unternehmen führend.[2] Zum Produktangebot gehören hoch integrierte Lese/Schreib-Chip-Sets, Lesermodule und Transponder-Chips, welche den LEGIC RFI-Standard unterstützen sowie mit den Normen ISO 15693 und ISO/IEC 14443 konform sind.

Zum weltweiten Partnernetzwerk zählen derzeit über 200 offizielle LEGIC-Lizenzpartner. Die LEGIC-Partner bieten eine Vielzahl von LEGIC all-in-one-card Applikationen für Personalzeiterfassung, Zutrittskontrolle, Biometrie, E-Payment, Parken, Ticketing sowie weitere Multiapplikationen an.

Das Unternehmen hat seine Wurzeln im 1990 geschaffenen Geschäftsbereich «LEGIC IDENTSYSTEMS» der Kaba AG in Wetzikon. 2002 wurde der Geschäftsbereich in eine eigenständige Aktiengesellschaft umgewandelt.[1] 1992 präsentierte LEGIC als erstes Unternehmen eine kontaktlose und sichere Smart Card Technologie für die Zutrittskontrolle und andere Identifikationsanwendungen auf der Frequenz von 13,56 MHz.

Inhaltsverzeichnis

Varianten

Im Wesentlichen existieren drei Produktlinien von LEGIC-Transpondern.

LEGIC prime

Diese Produktlinie wurde erstmals 1992 vorgestellt und ist die derzeit wohl am weitesten verbreitete Variante unter den LEGIC-Transpondern. Ein Transponder dieses Typs kann maximal eine Speicherkapazität von 1024 Byte aufnehmen und bis zu 127 Applikationen mit einer Karte bedienen (Multiapplikation). Mit Hilfe des, als Master-Token-System bezeichneten, hierarchischen Sicherheitskonzeptes soll sichergestellt werden, dass Karten für den Endanwender nur mit einem Transponder mit besonderen Autorisierungsfunktionen (Master-Token) hergestellt werden können.

LEGIC smart

Transponder der Produktlinie LEGIC smart zeichnen sich durch geringe Leistungsaufnahme und niedrigere Kosten aus. Es können nur 20 Anwenderdatenbytes aufgenommen werden.

LEGIC advant

LEGIC advant Transponder sind kompatibel zu den ISO-Standards 15693 und 14443. Hier können bis zu 4096 Bytes gespeichert und maximal 127 Applikationen hinterlegt werden. Zur Kryptierung der Kommunkationswege können Industriestandards wie AES, 3DES und DES verwendet werden.

Sicherheit

Am 28. Dezember 2009 wurde von Karsten Nohl und Henryk Plötz während des Chaos Communication Congress bekannt gegeben, dass es möglich ist, Transponder des Typs LEGIC prime herzustellen, ohne im Besitz eines autorisierten Master-Token zu sein. [3] Hierdurch können solche Transponder auch von nicht autorisierten Personen kopiert und modifiziert werden. Der Hersteller ergänzte daraufhin die Beschreibung des Systems um den Hinweis „Basissicherheit mit Fokus auf Organisation und Komfort“ [4]

Im Januar 2010 berichtete das Fernsehmagazin Kontraste, dass an mindestens fünf deutschen Flughäfen legic prime als Zugangskontrollsystem für sicherheitskritische Bereiche eingesetzt wird. [5]. "Bei näherer Betrachtung zeigt sich allerdings, dass der Beitrag viel mehr auf medienwirksame Panikmache als auf solide Information setzt.", kommentiert der Beitrag "Nur die halbe Wahrheit" der Sicherheitsfachzeitsschrift PROTECTOR [6]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b Eintrag der «Legic Identsystems AG» im Handelsregister des Kantons Zürich
  2. Klaus Schmeh: Elektronische Ausweisdokumente, Hanser Verlag, 2009, ISBN 9783446419186, [1], Seite 91
  3. http://www.heise.de/newsticker/meldung/26C3-Sicherheitssystem-der-RFID-Chipkarten-Legic-Prime-ueberwunden-893523.html
  4. Vergleiche Version vom Mai 2008 und Originalseite (abgerufen am 16. Januar 2010)
  5. http://www.rbb-online.de/kontraste/archiv/kontraste_vom_14_01/datenklau_per_funk.html
  6. http://sicherheit.info/SI/cms.nsf/si.ArticlesByDocID/2103757?Open

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